FIGU-Zeitzeichen Sonderausgabe Nr. 150, April/3 2025

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Wer führt uns in die Irre? – Der Ukrainekrieg, parteiübergreifende Heuchelei und geopolitische Profitgier
uncut-news.ch, April 2, 2025
Der Krieg in der Ukraine – oft als russischer Angriffskrieg dargestellt – begann nicht erst 2022. Wer tiefer blickt, erkennt: Die Saat für diesen Konflikt wurde lange vorher gelegt, insbesondere unter der US-Regierung von Barack Obama. Der Maidan-Putsch 2014, unterstützt von den USA, die massive Ausweitung der NATO gen Osten – all das schuf eine brandgefährliche Lage an Russlands Grenze. Die rote Linie war überschritten, doch im Westen tat man überrascht, als Moskau reagierte.
Dann kam Joe Biden – ein Veteran des aussenpolitischen Establishments. Statt Deeskalation wählte er Eskalation: Mehr Waffen, mehr Sanktionen, mehr Kriegsrhetorik. Die USA wurden zum Hauptfinancier des ukrainischen Kriegsapparats, während diplomatische Lösungen systematisch unterdrückt wurden.
Dazwischen Donald Trump, der im Wahlkampf versprach, den Krieg ‹innerhalb von 24 Stunden› zu beenden. Heute redet er offen davon, sich als Gegenleistung die Rohstoffe der Ukraine zu sichern – also Plünderung statt Frieden. Auch er stellt die US-Interessen über das ukrainische Volk. Nur mit einer anderen Verpackung.
Was sich zeigt: Demokraten und Republikaner unterscheiden sich kaum, wenn es um geopolitische Machtinteressen geht. Die Methoden mögen variieren – Diplomatie hier, Drohkulisse dort –, doch die Ziele sind dieselben: Kontrolle über Ressourcen, geopolitische Vormachtstellung, Eindämmung Russlands und Chinas.
Die Illusion von politischer Wahlfreiheit dient der Verschleierung. Der Wähler soll glauben, er hätte eine Alternative. Doch wer auch immer im Weissen Haus sitzt – der imperiale Kurs bleibt.
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