Mordanschläge auf Billy am 8. und 10. Juni 1998

Mit dem misslungenen Anschlag, so dachte ich, sei die Sache wieder einmal erledigt, wie das bei allen vorausgegangenen Anschlägen immer der Fall war. Doch weit gefehlt, denn 281/2 Stunden später, nämlich in den frühen Morgenstunden des 10. Juni, erfolgte um 3.05 Uhr ein weiterer Angriff, und zwar diesmal mit einem billigen Wurfmesser, von dessen Handhabung die Anschlagsperson offenbar nicht viel Ahnung hatte – zu meinem Glück. Silvano Lehmann hatte in dieser Nacht Wachdienst und war gerade auf dem Weg unterhalb des Garageparkplatzes, als ich über den Platz schritt und mich auf ihn zubewegte, wobei ich auf der bewaldeten Bergseite zweimal Geräusche hörte. Trotzdem der Mond am Himmel stand und den Parkplatz sowie Silvano und mich schwach beleuchtete, vermochten wir in der Geräuschrichtung nichts zu sehen, weil dort durch die Bewaldung alles im Dunkeln lag. Durch die Parkplatzböschung etwas erhöht vor Silvano stehend, und zwar Angesicht zu Angesicht, lauschten wir in die Dunkelheit – ein, zwei oder drei Minuten. Dann verspürte ich plötzlich in der Nierengegend meiner linken Körperseite einen heftigen Schlag, worauf ein metallisches Klirren erfolgte, als links von mir etwas zu Boden fiel. Da ich meine Taschenlampe in der Hand hatte, leuchtete ich natürlich sofort den Boden ab, um zu sehen, was mich da getroffen hatte und zu Boden gefallen war. Silvano und ich sahen sofort, dass es sich um ein Wurfmesser handelte, das offenbar sachunkundig auf mich geschleudert worden war und mich glücklicherweise mit dem Knauf voran (weil es sich vermutlich während des Fluges um die eigene Achse drehte) in der Nierengegend traf, was einen erheblichen Schmerz verursachte, der nur langsam abflaute und noch mehrere Tage anhielt. – Hätte mich das Messer verfehlt und wäre dieses also an mir vorbeigeflogen, dann hätte es sich sicherlich nochmals im Fluge gedreht und wäre direkt in Silvanos Gesicht geschlagen, der ja etwas vertieft auf dem unteren Weg nur etwa einen Meter vor mir stand.

Als wir umgehend unsere Lampen aufblitzen liessen und die Dunkelheit auf der Bergseite ausleuchteten sowie sehr schnell den dortigen Wanderweg absuchten, konnten wir jedoch bereits nichts mehr finden, ausser die offenbar verlorene Wurfmesser-Scheide, da offensichtlich die messerwerfende Person mit ihrem Verschwinden schneller war als wir, denn immerhin mussten wir erst zehn Meter laufen, ehe wir den Wanderweg erreichten. Zehn Meter, die auch die Distanz waren, über die hinweg das Wurfmesser auf mich geschleudert wurde.

Was ich dazu sagen kann ist nur dies: Ich finde es erbärmlich und traurig, dass man die Wahrheit auf diese Art und Weise aus der Welt schaffen will, ganz egal, ob nun die ‹Men in Black› hinter den Anschlägen stecken und wie üblich einen labilen Erdenmenschen für ihre schmutzigen Zwecke benutzten, oder ob es einfach ein verwirrter Billy Meier-Feind war, was ich allerdings bezweifeln möchte – weil ich eher an ‹Men in Black›-Machenschaften denke, da ja die meisten bisher durchgeführten Anschläge auf deren Konto gehen, eben in der Form, dass sie labile Erdenmenschen beeinflussten und sie zwangen, nach ihrem Willen zu tanzen, weil sie selbst die Drecksarbeit nicht verrichten, und zwar schon gar nicht mit ihren eigenen hochentwickelten Waffen, deren Wirkungsweise Geheimnisse lüften würde, die als solche bestehen bleiben müssen. – So oder so, sie sind meines Erachtens arme Irre, die eines Tages ihre eigene Haut zu Markte tragen müssen, wobei sie einen ungemein schlechten Preis dafür erzielen werden.