Liebe Leserin Lieber Leser

In Ihren Händen halten Sie ein neues FIGU-Medium, das FIGU-ZEITZEICHEN, das kleine Geschwister unserer Bulletins, die leider oft nicht sehr aktuell sind. Das soll nun beim ZEITZEICHEN anders werden. Häufig erhalten wir nämlich aktuelle Beiträge oder finden selbst solche, die Bezug nehmen auf das Tagesgeschehen, auf neue Forschungen,neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder aktuelle Entwicklungen,mit denen wir uns bereits seit geraumer Zeit, wenn nicht seit Jahren, befassen und mit deren Veröffentlichung wir nicht warten wollen, bis sie aus den Köpfen unserer Leser verschwunden sind,weil inzwischen anderes längst viel wichtiger geworden ist. Das ZEITZEICHEN wird sporadisch erscheinen, nämlich immer dann, wenn wir der Meinung sind, dass die Veröffentlichung eines Beitrages nicht lange aufgeschoben werden kann oder soll, weil unsere Bulletins manchmal bereits auf Monate hinaus mit wichtigen Beiträgen gefüllt sind und sich in einem langen Korrekturprozess befinden. Ein gutes Beispiel dafür ist der erste Beitrag in diesem ZEITZEICHEN,nämlich ein Interview mit dem deutschen Mediziner, Prof. Edzard Ernst, das am 24. März im Tages-Anzeiger erschienen ist, und das wir mit der freundlichen Genehmigung von Prof. Ernst veröffentlichen dürfen. Herr Ernst hat sich in den letzten 20 Jahren an der englischen University of Exeter intensiv mit Alternativmedizin befasst und ist dabei zu äusserst interessanten Ergebnissen gekommen, die sich mit den Erkenntnissen, die wir selbst seit Jahren vertreten, absolut decken. Prof.Ernst bestätigt – ohne unsere Haltung gekannt zu haben – unsere Postulate durch seriöse wissenschaftliche Arbeit, die von den Befürwortern der Alternativmedizin selbstverständlich mehr oder weniger offen abgelehnt oder bekämpft wird. Ein Beispiel für seine klaren und unmissverständlichen Worte ist z.B. sein Kommentar zu den Schüssler-Salzen aus den Jahren 2007 und 2010: «Die Behandlungskostenübernahme durch einige deutsche Krankenkassen ändert nichts daran, dass diese ‹Therapie› als eine nicht wirksam bewertete Behandlung einzustufen ist.» Leider gibt kaum ein Mensch zu,der sich selbst mit Schüssler¬Salzen oder homöopathischen Mitteln,mit Tropfen, Globuli, Bachblüten-Essenzen oder Reiki usw. behandelt oder behandeln lässt, dass er sich die Erfolge seiner ‹Behandlung› lediglich einbildet und demzufolge also eine Besserung durch sein eigenes Denken hervorruft und keineswegs durch die ‹Mittelchen›, die er sich selbst verabreicht. Sich besser zu fühlen oder gar gesund zu werden aufgrund von Placebo¬Effekten, denen sie aufgrund ihres eigenen Wahnglaubens erliegen, erscheint vielen anrüchig und irgendwie ehrenrührig zu sein. Dadurch, dass sie die eingebildete Wirksamkeit der Mittelchen verteidigen, die sie einnehmen, machen sie aber gar nichts besser, sondern sie offenbaren damit nur ihre Leichtgläubigkeit, ihre Einbildungskraft, ihre Vorurteile und einen bedenklichen Mangel an Einsicht und Vernunft. Statt sich auf die Suche nach wirklich vernünftigen und gut wirksamen Mitteln zu begeben und sich damit zu therapieren, wenn sie sich schon um keinen Preis in die Hände eines guten Arztes begeben wollen, versteifen sie sich auf die ‹Alternativmedizin›, die nicht nur oft unwirksam, sondern unter Umständen auch schädlich sein kann.Diese Unwirksamkeit und Schädlichkeit unterschieben sie dann aber der sogenannten ‹Schulmedizin›, die ihrerseits jedoch bemüht ist, wirklich wirksame und wissen-schaftlich gut dokumentierte und fundierte Medikamente anzuwenden, die sehr oft auf der wirksamen Pflanzenmedizin beruhen. Abgesehen davon ist es nicht ein Nachteil, wie die Verfechter vieler alternativmedizinischer Richtungen behaupten, dass die ‹Schulmedizin› oft neue Therapien und neue Medikamente anwendet, sondern ein grosser Vorteil, der darauf beruht, dass weitergeforscht und weitergelernt und unwirksame oder gar schädliche Methoden, Therapien und Medikamente durch bessere und wirksamere ersetzt werden, was von den alternativen Methoden ja kaum oder wenig behauptet werden kann.

Wie auch immer, nicht nur der erste Beitrag im ZEITZEICHEN ist hochaktuell und wichtig, sondern auch der zweite und dritte Beitrag stehen dem ersten in nichts nach! Besonders der zweite Beitrag, der sich mit der aktuellen Entwicklung in der Ukraine befasst und den möglichen Folgen davon, ist von grosser Brisanz und zur Zeit äusserst wichtig, denn es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die EU unter der Führung von Angela Merkel den Boden unter den Füssen verloren hat und mit ihrem Gehabe und ihrer uneinsichtigen Zwängerei die Welt in eine neue Katastrophe zu stürzen droht! Aber lesen Sie selbst und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende, interessante und aufschlussreiche Lektüre.