WZ-Nr. 186: Man kann sich nicht dauerhaft der Realität oder Wirklichkeit entziehen!

44. Jahrgang, März 2018
Wassermannzeit-Verlag / «Billy» Eduard Albert Meier

Ein gewisses Mass an Realitätsflucht ist sicher völlig in Ordnung und auch nicht wirklich verwerflich, denn die heutigen Zeiten sind doch so irreal-irre, dass man nur ein Roboter oder Vollzeit-Psychopath sein kann, um unsere Wirklichkeit dauerhaft ertragen zu können. Man schaltet ab, entspannt sich, und eventuell lernt man ja vielleicht doch etwas dabei. Doch es darf nicht so weit kommen, dass aus der Realitätsflucht ein Dauerzustand wird und ein einhergehender Realitätsverlust entsteht, bei dem die Probleme einfach nur weggeschoben, verdrängt, ignoriert oder schöngeredet werden – gleich einem Alkoholiker, der sich praktisch zu Tode säuft, aber trotzdem noch beteuert, nur ab und zu etwas zu trinken.