WZ-Nr. 146: Wohnt jedem Anfang ein Zauber inne?

Es wird noch lange dauern, bis die Bemühungen der FIGU Früchte tragen werden, und wenn davon ausgegangen wird, dass die Menschheit erst in etwa achthundert Jahren vernünftiger werden wird, dann ist es von grossem Vorteil, wenn die Tugend der Geduld geübt und das grosszügige Denken gefördert wird, das weit über den eigenen Horizont und die engen egoistischen Grenzen gespannt ist. Es versteht sich von selbst, dass nebst einer Mitgliedschaft in der Kerngruppe der 49, einem Broterwerb und dem Haushalt nicht mehr viel Zeit übrigbleibt, um noch anderweitige, grossartige, persönlich motivierte und private Pläne zu verwirklichen. Wunschträume sind zwar der Psyche förderlich, noch besser ist es jedoch, wenn sie auch zu verwirklichen sind, darum ist es besser, auf dem Teppich zu bleiben, sonst kann es wirklich passieren, dass der Boden unter den Füssen verlorengeht – über fliegende Teppiche verfügen leider nur die wenigsten.
Jeder Mensch hat Momente, in denen er über sich hinauswächst und grosse Worte und Versprechungen in den Mund nimmt, und mancher kommt sich dann klein und schwach vor, wenn er Jahr für Jahr seine Pflichten treu erfüllt und sich trotzdem in stetigem Kampf mit dem negativen Gedankengut findet, das immer wieder überhandnehmen will.

Für viele Kerngruppemitglieder ist die FIGU zur zweiten Familie geworden. Vielleicht werden manchmal zu hohe Erwartungen in sie gesetzt, und es wird dabei ganz vergessen, dass Reibereien, Gerangel, Eskapaden usw. einfach normal sind, besonders in Familien und sowieso dort, wo viele Menschen auf engstem Raum zusammenkommen. Zugegeben, Angriffe aus den eigenen Reihen sind immer besonders schmerzlich, weil von ihnen Unterstützung erhofft wird. Unumgänglich ist auch die Erfahrung, dass nur geliebte Menschen uns mit unbedachten Worten und achtlosem Verhalten wirklich verletzen können.