Satire als Macht-, Provokations- und Zerstörungsinstrument?

Wenn man bedenkt, dass sich die europäischen Staatschefs mit dem Kriegsverbrecher Benjamin Nethanjahu verbündeten, kann man diese Aktion nur als äussert scheinheilig, profilierungssüchtig und als Verhöhnung der Werte wahrer Menschlichkeit identifizieren. Offenbar sind sich nicht alle der daran teilnehmenden Staatsoberhäupter und Regierungschefs in ihrer verantwortungslosen Naivität und verbrecherischen Dummheit dessen bewusst, dass eine bedingungslose Solidarisierung mit den Opfern des Mordanschlages einer pauschalen Gutheissung und Rechtfertigung der schamlosen Karikaturen gleichkommt, die die Terroristen zum Anlass ihrer ebenso feigen wie verbrecherischen Mordaktionen gebracht hat. Solcherlei Verbrüderungs- und Heuchelei-Schauspiele im grossen Stil sind nichts weiter als machtpolitische Propaganda-Aktionen der daran teilnehmenden Mächtigen, Staatenführer und aller angeschlossenen ‹einfachen› Menschen, die sich damit im Namen einer vermeintlichen Anteilnahme und im ‹gemeinsamen Kampf gegen den Terror› ins rechte Licht setzen wollen. Dabei sind viele von diesen Staatsmächtigen selbst die schlimmsten Verbrecher oder haben durch ihr eigenes Zutun und Kriechertum gegenüber anderen Kriegstreibern (siehe Merkel und G.W. Bush) selbst dazu beigetragen, dass die Konkurrenz zwischen Christentum und Islam inzwischen zu einem Kampf resp. zu einem Krieg der Religionen zu eskalieren droht. Anstelle solch sinnloser und teurer Massenaufläufe sollten die solcherart Regierenden sich endlich selbst in Neutralität und Zurückhaltung üben und ihrem vernunftlosen Treiben der ständigen Einmischung in fremde Belange endlich ein Ende bereiten.

Um auf die Frage im Titel zurückzukommen, ob Satire ein Macht-, Provokations- und Zerstörungsinstrument sein kann:
Ja, die Satire ist ein Macht-, Provokations- und Zerstörungsinstrument, wenn sie dazu führt, dass Terror anschläge und als Folge davon eine totale Überwachung der Menschheit drohen. Die Mächtigen rechtfertigen die Totalüberwachung der Menschen mit der Angst vor dem Terror und als ‹alternativloses› Instrument, um den Frieden zu bringen. In Wahrheit führt das Ganze immer mehr in die Knechtung und Versklavung des Volkes, weil sich die Mächtigen wie gewissenlose Schakale den Terror für ihre schändlichen Zwecke nutzbar machen. Das Wohl des Volkes, der Frieden, die wirkliche Freiheit, die Harmonie unter den Menschen und die wahre Liebe interessieren sie dabei in keiner Weise, weil sie zutiefst egoistisch und durch ihren kranken Machtwahn verblendet sind. Jedem, der auch nur ein bisschen vorausschauend denken kann, leuchtet es ein, dass sich die wahnkranken Terroristen nicht von Volksaufmärschen beeindrucken lassen und dass all das hirnlose Tun in eine ungeahnte Metzelei ausarten kann, für die kein gesund denkender Mensch mitverantwortlich zeichnen will.