Auszug aus dem 607. offiziellen Kontaktgespräch vom 12. Januar 2015

Ein weiterer Pegida-Aktivist ist der einstige CDU-Stadtrat von Meissen, Thomas Tallacker. Bekannte von ihm sagen gegenüber dem ‹Spiegel›: «Er war wenig gefestigt in seinem Weltbild und leicht zu verführen, aber er ist ein Neonazi.»

Streit um Namen Bereits im Sommer 2013 hetzte Tallacker auf Facebook gegen Asylbewerber. «Was wollen wir mit dem zu 90 Prozent ungebildeten Pack, was hier nur Hartz 4 kassiert und unseren Sozialstaat ausblutet», postete Tallacker damals. Nach einer Messerstecherei mutmasste er: «Bestimmt wieder ein in seiner Entwicklung gestörter oder halbverhungerter Ramadan-Türke.» Die Partei forderte in schliesslich auf, als Stadtrat zurückzutreten.

Wie Diskussionen auf Facebook zeigen, waren sich die Mitglieder zu Beginn uneinig über den Namen. Ursprünglich sollte Pegida «Friedliche Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes» heissen, schreibt ‹Der Spiegel›. Das war vielen aber zu lasch. «Ich finde den Namen viel zu nett und gutmenschenfraktionskompatibel. Haben wir das nötig?? Warum muss unbedingt friedliebend rein? Europäer? Ich bin Deutscher … NATIONAL ist das Wort», lautete einer der Kommentare.»

Und im Internetz lässt sich auch noch folgendes finden:

Die ‹Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes› (Pegida) haben auch am heutigen Montag in mehreren deutschen Städten zu Kundgebungen aufgerufen – diesmal mit Trauerflor, wegen des Anschlags auf das Satiremagazin ‹Charlie Hebdo›.

Bundesjustizminister Heiko Maas findet das heuchlerisch: «In Dresden wollen Menschen mit Trauerflor am Arm eben jener Opfer in Paris gedenken, die sie vor einer Woche noch als ‹Lügenpresse› beschimpft haben.» Er forderte die Organisatoren am Sonntag auf, die Demonstrationen abzusagen. «Die Opfer haben es nicht verdient, von solchen Hetzern missbraucht zu werden.» «Grosse Gefahr für das zivilisierte Europa/Deutschland»

Damit ist nun eigentlich alles gesagt, was in kurzer Weise noch zu sagen war, doch wenn ich weiterdenke, dann ist wohl noch ein Wort dazu zu erwähnen, dass die ‹PEGIDA›-Bewegung nichts mit einer freien Meinungsäusserung zu tun hat, die angeblich vertreten werden soll. Und sie hat auch nichts mit dem Streben nach freier und wahrer Demokratie zu tun, denn tatsächlich ist die ‹PEGIDA›-Bewegung ausländer- und fremden- sowie islam- und moslemfeindlich, wie auch aus folgendem kurzen InternetzArtikel hervorgeht:

Vor allem geht es dem Gesicht von Pegida (‹Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes›) um die deutsche Asylpolitik, die ihm nicht gefällt. «Wir sind für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, aber gegen die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen», sagt er in fast jeder seiner Reden – und erntet dafür Jubel und Applaus. «Außerdem stehen wir dafür, dass jede Minderheit, gleich woher sie kommt, wenn sie bei uns lebt, arbeitet und essen will, auch Deutsch spricht und unsere Gesetze und Kultur respektieren sollte.» Und er fügt hinzu: «Wir fordern schärfere Einreisekontrolle und stärkere Abschiebung, auch innereuropäisch.» Worte, mit denen er auf Seelenfang geht, und wie dem Rattenfänger von Hameln laufen ihm immer mehr Menschen zu – ihm, oder seinen Worten.