Folgen der Überbevölkerung

Plastik wird weltweit an allen Stränden der Erde angespült, vor allem nach Stürmen. Die grösste Plastikund Unrat-Müllkippe der Welt befindet sich nordöstlich von Hawaii und trägt den Namen ‹Great Pacific Garbage Patch›. Der grosse pazifische Müllhaufen resp. der bekannteste Müllstrudel der Welt ist etwa 1,5 Millionen Quadratkilometer gross, und er ist nicht der einzige seiner Art. Der Müll, der an der Wasseroberfläche wahrgenommen werden kann, ist das, was gesehen werden kann, denn der grösste Teil liegt auf dem Meeresboden und in den Strudeln. In europäischen Meeresabschnitten wurden auf einem Quadratkilometer Meeresboden bis zu 100 000 mit blossem Auge sichtbare Müllteile gezählt, und in Indonesien waren es sogar bis zu rund 700 000.
In die Nordsee entsorgter Müll stammt meist von der Fischerei und Schiffahrt, doch gibt es noch viele andere Quellen für die Meeres-Verschmutzung. Auch über die Flüsse wird Müll ins Meer gespült oder von an den Küsten angelegten Müllkippen ins Wasser geweht. Viele Abfälle jeder Art stammen auch von Menschen, die ihren Unrat an Meeresstränden sowie an Ufern von Bächen, Flüssen und Seen ablagern oder einfach liegenlassen, genau so, wie sie es auch in Auengebieten, Feldern, Fluren und Wäldern tun. Wird allein die Nordsee betrachtet, dann wird festgestellt, dass dort jährlich etwa 20 000 Tonnen Müll entsorgt werden, und das, obwohl die Müllverklappung in der Nord- und Ostsee seit 1988 offiziell verboten ist. Weltweit gestaltet sich das Problem der mangelnden Entsorgungs- und Recyclingsysteme äusserst dramatisch, denn einerseits wollen weder die Hersteller der Abfallprodukte noch die Konsumenten, die ihre Nahrungsmittel in umweltverschmutzenden Verpackungen kaufen, für den anfallenden Unrat und dessen kunstgerechte Entsorgung finanziell aufkommen. Viele verantwortungslose Konsumenten reut jeder Cent, der für Abfallentsorgung aufgebracht werden sollte, folglich jeder Unrat einfach bedenkenlos in die Umwelt weggeschmissen wird. Daher sind auch immer wieder Stassenränder derart mit allerlei Abfällen und Unrat übersät, gar mit gefüllten Abfallsäcken, dass es zum Himmel stinkt, was jedoch die kriminellen Fehlbaren nicht kümmert, weil sie eben einige Cent für die Entsorgung ihres Unrats einsparen können. Daher wäre eine ganze Palette an regionalen und globalen Strategien zur Eindämmung der landmässigen und marinen Müll-Katastrophe notwendig, wie aber auch eine weltweite Sensibilisierung der Menschen für die Brisanz dieses Problems.
Durch die Müllablagerung in der freien Natur werden alle Tiere und alles Getier, wie auch die notwendigen Bodenorganismen und die lebensnotwendigen Insekten, in ihrer Gesundheit und in ihrem Bestehen beeinträchtigt und gar vernichtet. Tatsache ist, dass die Erde vor dem grössten Amphibien-, Tier-, Getier-, Vögel-, Reptilien-, Fisch- und sonstigen Meeresbewohner- sowie Bodenorganismen- und Insektensterben in der Geschichte des Planeten steht. Dieses massenhafte Sterben erfolgt durch den verantwortungslosen Umgang des Menschen mit der Natur, und zwar sowohl durch die durch die Überbevölkerung hervorgerufene Umweltverschmutzung wie auch durch den Einsatz von unzähligen Giftstoffen in bezug auf den Gemüse-, Korn- und Obstanbau usw. Mehr als tausend Arten in bezug auf Tiere, Getier, Vögel, Fische und sonstige Meereslebewesen sind akut bedroht, und zwar durch des Menschen Schuld resp. durch all die vielfältigen zerstörerischen Auswirkungen, die aus der Überbevölkerung hervorgehen. In der ganzen Geschichte des Planeten wurden nur durch grosse Naturkatastrophen derart schnell viele Lebewesen vieler Gattungen und Arten ausgelöscht, wie das in der Neuzeit durch des Menschen Schuld der Fall ist – eben durch all die negativen und gar kriminell und verbrecherisch zu nennenden Auswirkungen und Machenschaften der Überbevölkerung.