An die Vereinten Nationen ...
An die Vereinten Nationen zum Thema Überbevölkerung
Laut den Zahlen Ihrer Schätzungen zur Erdbevölkerung hat sich diese innerhalb von ziemlich genau 100 Jahren vervierfacht. So betrug im Jahre 1910 die gesamte Erdbevölkerung noch 1,750 Milliarden Menschen, im Jahre 2010 schon 6,916 Milliarden Menschen. Die von Ihnen herausgegebenen Bevölkerungsschätzungen ergeben sich dadurch, dass Ihnen nur etwa die Hälfte der Nationen und Gebiete ihre eigenen Bevölkerungszahlen zukommen lassen. Das Fehlen von verlässlichen Zahlen wird also durch grobe Schätzungen kompensiert, um eine Gesamt-Erdbevölkerungszahl abschätzen zu können. Aus diesem Grund ist es nachvollziehbar, wenn andere Quellen, wie die Plejaren, von sogar weit über 8 Milliarden Menschen im Jahr 2014 sprechen. Dies würde schliesslich nur einem prozentualen Fehler von etwa einem Sechstel, sprich 16,6% entsprechen. Die Vereinten Nationen würden also jeden sechsten Erdenbürger nicht ausfindig gemacht haben. Angesichts der Tatsache, dass der Grossteil der Menschheit ungleich wie in Europa in Gebieten ohne verwaltungstechnische und bürokratische Erfassung lebt, ist es gut nachvollziehbar, dass Ihre Erdbevölkerungsschätzung von der Wahrheit um mehr als eine Milliarde nach unten abweicht.
Sie als Organisation haben es sich laut Ihrer Charta zum Ziel gesetzt, weltweite Probleme friedlich zu lösen. Dies betrifft Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Natur. Das Bevölkerungswachstum auf der Erde hat jedoch unzweifelhaft zu vielfältigen Problemen geführt. So sprechen viele Umweltorganisationen wie der WWF davon, dass die Menschheit momentan mehr als eine Erde bräuchte, um ihren Hunger nach Ressourcen stillen zu können. Der Bevölkerungsdruck führt unzweifelhaft primär zu Konflikten, Kriegen, Ackerlandmangel, Hunger, Vertreibungen, Umweltverschmutzung, Regenwaldabholzung, Landraub, materieller Ungleichheit, industrieller Landwirtschaft, Massentierhaltung, Klimawandel, Extremwetter, Über- und Qualzüchtungen, Treibhausgasen, Bodenauslaugung, Wohnungsmangel, Mietpreissteigerungen, Arbeitslosigkeit, Bodenerosion, Desertifikation, Preissteigerungen, Trinkwasserknappheit usw. usf. In einer zweiten Phase verrohen auch die zwischenmenschlichen Beziehungen und die gesellschaftlichen Strukturen, da aufgrund eines Mangels an natürlichen Ressourcen nicht mehr in Frieden miteinander gelebt werden kann. Kriminalität, Anonymität, Wanderarbeit, Korruption, Lobbyismus, behördliche Gleichschaltung, Extremismus, Gier, staatliche Tyrannei, Terrorismus und Menschenhandel erhöhen und vermehren sich, und die Wertschätzung jeglichen Lebens verringert sich.
Als Vergleich dient meiner Ansicht nach am besten das Hausaquarium. Jeder Besitzer eines Aquariums weiss, dass nur eine bestimmte Anzahl an Fischen pro Wasservolumen einen gesunden und friedlichen Fischbestand zur Folge hat. Konkret sind dies 1 cm Fisch auf 10 Liter Wasser. Alles darüber hinaus führt dazu, dass die Wasseraufbereitung optimiert werden muss und die Fische anfangen, sich gegenseitig zu bekämpfen resp. ‹anzuknabbern›, weil nicht genug Raum für ein eigenes Territorium vorhanden ist. Der Lebensraum des Menschen ist dem eines Aquariums vergleichbar. Er lebt in einer dünnen Atmosphäre, die wie eine dünne Apfelhaut den Planeten Erde umgibt. Jegliche Luftverschmutzung breitet sich unweigerlich über den ganzen Raum aus, und Lebensräume sind nicht unbegrenzt gross.
Ein Bild zum Vergleich der Überbevölkerung mit einem Aquarium:
Mexico Stadt