Überbevölkerung und Umwelt

In Entwicklungsländern sind Hunderte von Hilfsorganisationen am Werk. Seit Jahrzehnten betteln sie um Spenden und versuchen die Armut zu beseitigen. Da werden Brunnen gebohrt, Schulen und Spitäler gebaut, und die Armut und der Hunger sind immer noch nicht verschwunden. Die Hauptursache für das Versagen der meisten Hilfsprojekte ist das rasche Bevölkerungswachstum in den armen Ländern. Nicht nur die Armut, auch die fortschreitende Wüstenbildung ist eine Folge der Überbevölkerung. Die vielen Hilfswerke bekämpfen die Symptome der Bevölkerungszunahme, und fast nie wird die wahre Ursache der vielen Probleme genannt, nämlich die hohe Geburtenrate. Diese wird auf den Webseiten der meisten Hilfsorganisationen mit keinem Wort erwähnt. Man redet dafür von Wasserknappheit, die sich immer mehr verschlimmert. Es hat aber nicht nur immer weniger Wasser in diesen Ländern, sondern erschreckend immer mehr Menschen.

Es gibt einen guten Indikator, um die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes festzustellen: Die produzierte Abfallmenge. Die Amerikaner und Europäer belegen hier Spitzenplätze, es ist aber ein Irrtum zu glauben, dass die weniger wohlhabenden Länder beim Abfallproblem unschuldig seien. An der Peripherie der Megastädte in den Entwicklungsländern kann man riesige Mülldeponien bewundern, die das Grundwasser und die Luft mit Methan und andern Gasen belasten.

Die Menschen hatten vor zweitausend Jahren zwar kein Internet und keine vernünftige medizinische Versorgung, aber der einzelne hatte zwanzig Mal mehr Lebensraum zur Verfügung als ein heutiger Mensch. Der Menschenvermehrung sind viele Tiere zum Opfer gefallen. Der Bär wurde in der Schweiz 1904 ausgerottet. Verirrt sich heute ein einzelner Bär aus Italien in die überbevölkerte Schweiz, wird er nach kurzer Zeit abgeschossen, womit der Bärenbestand wieder bei null ist. Es gibt heute noch etwa 800 Berggorillas auf der Welt, die im Kongo, in Ruanda und Uganda leben. Im Kongo haben 1960 nur 14 Millionen Menschen gelebt, heute sind es 70 Millionen und im Jahr 2050 werden es wahrscheinlich 194 Millionen sein. Man kann nur hoffen, dass es den Berggorillas besser ergeht als den Bären in der Schweiz.