EU-Sklaverei ohne Gegenwehr – warum sind die Menschen so dumm?

Denn Staat und Währung sind seit jeher untrennbar verbunden. Die Währung ist wie ein Massanzug, der auf die jeweilige Wirtschaftsleistung zugeschnitten ist. Kommen Länder mit stark verschiedenen Wirtschaftskapazitäten zusammen, sind grosse Probleme vorprogrammiert. Die nun seit Jahren betriebene versuchte Rettung des Euro hat nichts mit Solidarität zu tun. Ganz im Gegenteil: Die laufende Entmündigung ganzer Staaten, indem diese quasi unter Kuratel von der EU und IWF gestellt werden, ist zusätzlich noch mit Massenarbeitslosigkeit und fatalen Sparpaketen verbunden. Würde sich etwa Griechenland vom Euro befreien, könnte laut Hankel das Land die Währung abwerten, dadurch leichter exportieren, ein Sanierungsprogramm einleiten und stünde bald so gut da wie andere EU-Länder die nicht zum Euro gehören. Deutschland, Österreich und Holland hingegen könnten DMark, Schilling und Gulden in alter Manier aufwerten, wovon nicht nur die jeweiligen Einwohner profitieren würden, sondern auch die ärmeren Länder – schliesslich gäbe es wieder ‹Wirtschaftslokomotiven›. Dass das Geldsystem grundsätzlich reformiert werden müsste, ist ein anderes Thema: Sowohl das Zinseszinssystem als auch die Geldschöpfung der Banken müssten in einem wirklich zukunftsweisenden System rasch ein Ende haben. Zinslose Regionalwährungen wären z.B. ein Ausweg aus dem Dilemma.

«Um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören, muss man ihr Geldwesen verwüsten», sagte niemand geringerer als Lenin, Gründer der Sowjetunion. Zwei Wege führen laut Hankel mit tödlicher Sicherheit zu diesem Ziel:

1. Die Befreiung der Banken von allen Kontrollen, das Schaffen rechtsfreier Räume und die Erlaubnis an Banken, über Kredite Geld aus dem Nichts zu schöpfen.

2. Eine Währungsunion wie im Falle des Euro. Dieser Weg sei, so Hankel, der mit Abstand effektivste.