Leserfrage II

Wird das Sexualverhalten betrachtet, dann ist dies eine rein individuelle und private Angelegenheit des Menschen, in die kein Mensch dem andern dreinzureden hat, und zwar auch nicht die Behörden und Staatsmächtigen, wie aber auch nicht Religionsfanatiker, Sektenbosse, Gurus, der Papst oder andere Sektenfritzen. Und was in bezug auf das Sexualverhalten zwei miteinander verbundene Menschen auch immer miteinander tun, so ist das ganz allein deren Sache, und zwar ganz gleich, wie dieses Verhalten auch geartet ist, wenn dabei die Rechte sowie die Gedanken und Gefühle und alles Zusammengehörende beider Partnerseiten geachtet und erfüllt werden. Und in diesem Sinne ist das Sexualleben auch eine Form, die zur Evolution gehört, weil dadurch das Sexualverhalten nicht nur zu einem Akt reiner Lusterfüllung und der Nachkommenschaftszeugung wird, sondern auch zu einem Akt effectiv evolutiver und wahrer Liebe, worin sie dann in dieser Weise tatsächlich auch ihre Erfüllung findet.
Wird nun das Sexualverhalten in der Form betrachtet, wie es sich in allen ausgearteten Weisen ergibt, angefangen von Swinger-Clubs, Eine-Nacht-Sex über Pornographie bis zur Prostitution, Vergewaltigung und Kindesmissbrauch usw., dann kann nicht mehr von einem normalen Sexualleben gesprochen werden, sondern nur noch von einem unkontrollierten und ausgearteten und verkommenen Ausleben wilder Sexual triebe. In dieser Weise birgt das Sexualbezogene keinerlei evolutiven Sinn mehr in sich, sondern nur noch abartige Sexuallüste, die einer reinen suchtgetriebenen Sextrieb-Erfüllung dienen. Und der Mensch, der diesem ausgearteten Trend folgt und sich in dieser Beziehung gleichermassen benimmt, wie einst die Ausgearteten von Sodom und Gomorrha, verbaut sich dadurch jeden Weg einer nennenswerten Evolution.

SSSC, 13. März 2014, 15.03 h
Billy