Leserfrage zum Sternschnuppenfall

Trümmer in die irdische Lufthülle ein, glühen auf und werden durch ein Abgleiten wieder in den Weltraum zurückgeschossen, oder verglühen als Sternschnuppe oder fallen unter Umständen auf die Erde nieder, weshalb sie dann Meteoriten genannt werden. Sternschnuppen entstehen also, wenn kleinste oder kleine Objekte in die Erdatmosphäre eindringen und in dieser aufgrund der Reibung mit Luftmolekülen verglühen.
Solche ‹Weltraumgeschosse› haben oft ungeheure Geschwindigkeiten, wodurch eben die Reibung hervorgerufen wird, wenn sie mit der Lufthülle kollidieren und auch von der Erdgravitation angezogen werden. Die Leuchtstreifen resp. die Sternschnuppenschweife entstehen jedoch nicht von den verglühenden Stauboder Metallkörnchen usw., sondern durch die aufglühenden Luftmoleküle. Die aus dem Weltenraum stammenden Geschosse übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die eben das Licht aussenden und den Sternschnuppenschweif erzeugen. Den Ursprung der Bruchstücke resp. Meteoriten entlang der Bahn unserer Erde um die Sonne bilden oft Kometen, von denen sich bei der Sonnenumrundung Teilchen lösen, die dann früher oder später in die irdische Atmosphäre eindringen und die Lichtschweife hervorrufen. Die überwiegende Masse der kosmischen Partikel, von denen pro 24 Stunden rund 50 Tonnen zur Erde fallen, ist von recht klein bis hin zur Grösse eines Tennisballs. Grössere Brocken sind eher selten, doch wenn solche in den irdischen Luftraum stürzen, dann bietet dies in der Regel ein wunderschönes Schauspiel, weil riesige und je nach Material der Meteoriten farbenprächtige Lichtschweife hervorgerufen werden. Aber bezüglich der einfachen Sternschnuppen, die als Bruchstücke aus Kometen hervorgehen und in der Bahn der Erde um die Sonne dahintreiben, so können durch diese wahre Sternschnuppenschauer entstehen – wie bei den Perseiden –, wenn der Planet Erde durch deren Bahn kreuzt.