Leserfrage zum Propheten Mohammed


‹Kelch der Wahrheit›, Abschnitt 2, Verse 282–286

282)
Kämpft auf friedliche und gewaltlose Weise für die Wahrheit der Gestaltung (Schöpfung) und ihre Gesetze und Gebote gegen jene, welche euch und die wahrliche Wahrheit bekämpfen, doch überschreitet dabei nicht das Mass des Guten und Billigenden (Gerechten/Verantwortungsvollen), auf dass ihr nicht in Gewalttätigkeit verfallt, denn Masslosigkeit und Gewalt werden von den Euresgleichen (Menschen) nicht geliebt.

283)
Seid allzeit friedvoll zu jenen, die sich als eure Feinde wähnen, die euch bekämpfen und von einem Ort zum andern vertreiben; und liebt jene, welche sich eure Feinde nennen um ihres Euresgleichen Würdigseins (Menschseins) willen, und hasst sie nicht um ihrer bösen Taten willen, sondern urteilt nur über diese und fällt keine Urteile über den Euresgleichen (Menschen) als Euresgleichen (Menschen); und wo immer ihr auf etwelche stosst, die sich als eure Feinde geben, dann erachtet sie nicht auch von euch aus als Feinde; tötet (mordet) sie nicht und vertreibt sie nicht, sondern bietet ihnen die Hand zum Frieden und schafft Freundschaft zwischen euch und ihnen; also verfolgt auch nicht jene, welche sich als eure Feinde wähnen, um böse Rache und Vergeltung zu üben an ihnen, denn Verfolgung und Rache und Vergeltung sind so schlimm wie Totschlag; wenn euch eure selbsternannten Feinde angreifen, dann kämpft gegen sie mit gewaltsamer Gewaltlosigkeit, mit Worten und Taten, doch ihr sollt nicht töten in Ausartung, sondern nur dann, wenn unabwendbar Gefahr um euer Leben besteht, auf dass ihr nur tötet in einer Abwehr der Not (Notwehr), wenn ihr des Lebens bedroht seid; lassen die sich als Feinde Wähnenden jedoch von euch ab, dann zeigt ihnen Barmherzigkeit (Menschlichkeit) und Vergebung, auf dass Frieden zwischen euch sei.

284)
Bekämpft eure selbsternannten Feinde nur so lange mit den Mitteln des Wissens und des Friedens, bis ihre Verfolgung gegen euch aufhört und sie in sich Vernunft zulassen; und lassen sie von ihrer Verfolgung gegen euch ab und wenden sich euch in Frieden zu, dann wisst, dass von euch keine Feindschaft gegen sie gegeben sein soll, wie ihr auch gegen die Unwissenden und Unbilligen (Ungerechten/Verantwortungslosen/Gerechtigkeitslosen) keine Feindschaft hegen sollt.

285)
Entweihen eure sich als Feinde Nennenden oder Billigkeitslosen (Unguten/Verantwortungslosen/Gerechtigkeitslosen) oder Unwissenden durch Lug und Trug und Verlästerung (Verleumdung) eure Ehre und Würde und eure Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit), dann soll von euch deren Tun nicht mit Lieblosigkeit und Hass oder mit Rache und sonstig Bösem vergolten werden; in allen Gesetzen der Gestaltung (Schöpfung) und dem Aussehen (Natur) bestehen keine Gesetze der Vergeltung und der Rache, oder des Hasses und sonstig Bösem.