Ein Auszug aus dem Buch ‹Die vier Versprechen› ...

Miguel Ruiz kassiert weiterhin weltliche Anerkennungen und Preise und widmet sich dem Aufbau und dem Erhalt des eigenen blühenden Lebensstandards. Es ist naheliegend, dass aufgrund seines Erfolges weitere Bücher auf den Markt geworfen wurden, von denen das letzte aus dem Jahr 2010 den Titel ‹Das fünfte Versprechen› mit dem Untertitel ‹Wie man richtig zuhört› trägt. Es ist klar, dass ein so rentables Geschäft tüchtige Nachfolger braucht, weshalb er auch seine beiden Söhne Miguel jr. und Don José Luiz, den Mitverfasser von ‹Das fünfte Versprechen›, in sein Geschäft eingebunden hat.
Wenn der mexikanische Autor Bücher geschrieben hat, die in mancherlei Beziehung wahr sind und deshalb bei den Menschen grossen Anklang finden, wo ist dann das Problem? Dieses enthüllt sich bereits in der Einführung seines Bestsellers ‹Die vier Versprechen›, denn bereits darin hat er offenkundig aus ‹Billy› Eduard Albert Meiers Text ‹Wie alles begann …› abgeschrieben, und genauso wird auch vieles andere, das er in seinen Büchern als eigenes Gedankengut darstellt, aus irgendwelchen Quellen abgekupfert sein. Ruiz verwendete unzweifelhaft Billys Text, kürzte ihn, vereinfachte und verfälschte ‹Billys› Autorenabsicht sowie sein Konzept und gab es als eigenes aus, wie aus dem nachstehenden Vergleich entnommen werden kann:

Originaltext aus ‹Plejadisch-plejarische Kontaktberichte›, Block 1, Seiten 1–3:
«Am 3. Februar 1941 gerademal vier Jahre alt geworden, lebte ich in Niederflachs, 1253, etwas abseits vom Städtchen Bülach/ZH, das vom Eschenmoser- und Bruderberg sowie von weiten Wäldern und umfangreichen Wiesen und Feldern umgeben war. Schon damals drängte es mich, viel zu lernen und wissend und weise zu werden sowie bescheiden, gütig und des Lebens würdig. Mutter und Vater leiteten mich durch ihre Erziehung in diese Richtung, wobei jedoch Pfarrer Rudolf Zimmermann, der reformierte Pfarrherr der Gemeinde Bülach, ebenfalls eine gewichtige Rolle spielte, denn sah ich bei ihm doch in ganz besonderem Masse das Wissen und die Weisheit sowie die Tugend der Bescheidenheit ausgeprägt, so aber auch seine Güte und Würdigkeit den Menschen und dem Leben gegenüber. Diese Voraussetzungen waren der dauernde Anstoss für mich, über all diese Werte nachzudenken und mich in diese Richtung zu entwickeln, was für mich aber auch bedeutete, dass ich trotz meines jungen Alters viel zu lernen hatte und tatsächlich dem Lernen auch nicht abgeneigt war. Nicht stimmte ich jedoch vollständig mit allem überein, was ich zu lernen hatte und das mir eben erklärt und nahegebracht wurde.