Ein Auszug aus dem Buch ‹Die vier Versprechen› ...

Das ist die erste Möglichkeit, wie die Informationen zu Ruiz durchsickern konnten, denn bereits in den 70ern, konkret ab dem Jahr 1975, strömten allerlei Besucher aus der ganzen Welt zuerst nach Hinwil, an die Wyhaldenstrasse 10 und später nach Billys Umzug ins Semjase-Silver-Star-Center, den Sitz der FIGU Schweiz. Etwa zur gleichen Zeit schickte Billy seinen Text zusammen mit den ersten Kontaktberichten und seinen Voraussagen usw. zu Anny und Karl Veit, den Gründern der damals bekannten DUIST (Deutsche ufologische Studiengesellschaft; 1956–1988). Das religiös-sektiererische Ehepaar aus dem deutschen Wiesbaden hatte zahlreiche internationale Verbindungen und Kontakte zu Ufologen, Esoterikern und religiösen Sektierern, denn ihre ‹UFO-Nachrichten› wurden in rund 90 Ländern der Welt gelesen. Seit 1960 organisierte die DUIST auch internationale UFO-Kongresse, die in esoterischen und ufologischen Kreisen bald sehr bekannt waren. Das führte zu regelmässigem internationalem Informations- und Materialaustausch. Daher liegt der Gedanke nahe, dass die Veits Billys Schriften, darunter auch den Text ‹Wie alles begann …›, nicht nur für sich behielten, sondern sie mit Gleichgesinnten aus der ganzen Welt teilten. Auf diese Weise konnte Billys Text leicht in die Hände von Ruiz Bekanntenkreis fallen, gegebenenfalls in die Hände von Ruiz selbst. Im Hinblick darauf, dass Billy seinen Text erst im Jahre 2002 der breiten Öffentlichkeit endgültig zugänglich machte (im Rahmen der Buchreihe ‹Plejadisch-plejarische Kontaktberichte›, Block 1, 3. Edition), während Ruiz sein Buch schon im Jahr 1997 publizierte, scheint es am wahrscheinlichsten zu sein, dass die Informationen entweder durch die beiden Veits oder durch Center-Besucher vor 1997 mitgenommen und Ruiz zugespielt wurden. Wie sonst liessen sich die frappanten Ähnlichkeiten von Ruiz Einführung zu ‹Der nebelverhangene Spiegel› zu Billy Meiers Einführung ‹Wie alles begann …› erklären?
Das Argument, dass Ruiz seine Information aus dem ‹kollektiven Feld resp. aus dem kollektiven Unterbewusstsein der Menschheit› abgerufen habe, ist an den Haaren herbeigezogen, denn die Realität ist viel prosaischer und beruht in der Regel auf rein weltlichen Motiven. Nachdem Ruiz offensichtlich Billys Informationen verfälscht hat, stellt sich allerdings die Frage, ob weitere Teile seines ersten Bestsellers bzw. weitere seiner Bücher nicht bloss kunstfertig zusammengeschusterte Kompilationen (lat. compilatio, Plünderung ist eine Bezeichnung für eine aus Zitaten anderer Werke zusammengestellte wissenschaftliche oder literarische Arbeit) zur Profitmacherei für ein angenehmes Leben sind? Fest steht, dass ein wahrlich wissender, weiser Autor nicht das Bedürfnis haben kann, von anderen abzuschreiben, denn sein eigenes wahres Wissen, seine Liebe und Weisheit wären ihm in jeder Beziehung als Quelle genug.