Leserfrage

Andererseits ist auch der Dreissigjährige Krieg zu nennen, der 1618 inszeniert und auf deutschem Boden ausgetragen wurde. Der eigentliche Ursprung war, weil in Prag drei katholische Statthalter von Protestanten aus einem Fenster eines Gebäudes geworfen wurden, folglich sie 16 Meter in die Tiefe fielen, was natürlich nicht gerade zu ihrem Wohl beitrug. Aus diesem Fenstersturz entwickelte sich grundsätzlich ein Religions- und Staatenkonflikt und letztendlich der Dreissigjährige Krieg, bei dem sich die Katholiken und Protestanten grausam massakrierten. Zwar hätte der Krieg nicht so lange gedauert, wenn nicht die europäischen Könige gewesen wären, die immense Machtansprüche stellten und sich dadurch die kriegerischen Metzeleien bis zu 30 Jahren in die Länge zogen.

Werden die Kriege heutzutage in Augenschein genommen, dann ist erkenntlich, dass diese seit dem 20. Jahrhundert in der Regel kürzer werden. Zwar gab es im Ersten Weltkrieg 1914–18 gemäss plejarischen Angaben noch gegen 12,6 Millionen Tote und etwa 23,2 Millionen Verwundete und Invalide, und im Zweiten Weltkrieg 1939–45 rund 63,7 Millionen Tote, dementsprechend gross war auch die Zahl der Verwundeten und Invaliden. Die Kriege, die in der heutigen Zeit geführt werden, sind nicht mehr darauf ausgerichtet, so viele Menschen wie möglich zu töten, und so wird auch für die Zukunft dieses Ziel weiterverfolgt. So sind schon seit 1988 bei grösseren Kriegen die Zahlen der Toten rückläufig und erreichen nicht mehr viele Millionen. Eine Statistik sagt aus, dass grössere Kriegskonflikte mit mehr als 1000 Toten seit rund 23 Jahren rückläufig sind. Auch werden weltweit verhältnismässig zur Zeit vor dem 20. Jahrhundert weniger Kriege geführt. Das aber darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass weltweit immer mehr Staaten in Kriegshandlungen verwickelt sind, weil in der heutigen Zeit Kriege multinational geführt werden. Das bedeutet, dass sich immer mehr Nationen zu einer multinationalen Armee zusammenschliessen und so gemeinsam einen Krieg gegen einen oder mehrere Kontrahenten führen, wie z.B. im Irak und in Afghanistan. Gemäss plejarischen Angaben wurden auf der Erde seit alters her bis in die heutige Zeit rund 15 000 Kriege geführt, wobei rund 4 Milliarden Menschen oft furchtbare Tode gestorben sind. Und wenn die effective Friedenszeit betrachtet wird, die in den vergangenen Jahrtausenden auf der Erde herrschte, dann sieht diese äusserst erbärmlich aus, sind es doch gerademal nur rund 250 Jahre, und zwar spärlich verteilt auf die letzten 10 000 Jahre.

Kriege kosten immer viel Geld, weshalb die Staaten auch horrende Militärbudgets haben, die um so grösser sind, desto grössere Armeen existieren. China hat die grösste Armee der Welt, denn es hat z.B. 2,25 Millionen Mann unter Waffen, die USA 1,4 Millionen und Russland 1 Million. Den grössten Militärhaushalt hat jedoch nicht China mit 85 Milliarden US-Dollar, sondern den belegen die USA mit 636 Milliarden USDollar. Russland weist einen Militärhaushalt von 56 Milliarden aus, während Deutschland einen 31,5 Milliarden Euro schweren Militäretat aufzuweisen hat.