Kontaktgespräch bestätigt, ‹Mythos Milch› entlarvt

Ob diese Wirkung beim Menschen ebenfalls eintritt, wurde meines Wissens noch nicht untersucht, die Tatsache bleibt jedoch bestehen, dass zumindest die Möglichkeit besteht, dass auch beim Menschen dadurch Grössenwachstum statt Gehirnwachstum hervorgerufen wird – Fakt ist, dass die Menschen in den letzten Jahrhunderten und vor allem Jahrzehnten zunehmend grösser werden. Ob sich damit auch gleichzeitig die zweite Wirkungsweise zeigt, die aus der artspezifischen Zusammensetzung der Kuhmilch herrührt, vermindertes Gehirnwachstum, sei dahingestellt. Da die Gehirnleistung nicht unbedingt mit der Grösse des Gehirns zusammenhängt, sondern mit der Dichte der Verschaltung zwischen den einzelnen Neuronen, ist eine solche Fragestellung kaum endgültig zu beantworten, auch unter dem Aspekt, dass es sich als äusserst schwierig erweisen dürfte, ausgewogene Vergleichsgruppen für eine Untersuchung zu finden. Es ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen, dass theoretisch eine solche Gefahr besteht; die Entscheidung, sich auf dieses unsichere Terrain menschlicher Ernährung zu begeben, bleibt schliesslich jedem Menschen selbst vorbehalten.
Ein wesentliches Übel beim Milchverzehr liegt darüber hinaus in der unnatürlichen Verarbeitung, der Homogenisierung und Pasteurisierung. Zwei Ärzte aus Connecticut, Dr. K. A. Oster und Dr. D. Ross, haben vor einiger Zeit den sogenannten XO-Faktor entdeckt, der eine wesentliche Rolle bei Herzinfarkten spielt. Nach den beiden Ärzten enthält das Milchfett das Enzym Xanthine-Oxidase (XO). Durch die Homogenisierung wird die Milch in mikroskopisch kleine Kügelchen zerlegt, was dem Enzym XO erlaubt, durch die Wände des Verdauungskanals in die Blutbahn zu gelangen, statt natürlicherweise durch die Magensäure neutralisiert und ausgeschieden zu werden. Die Ärzte erklärten das Trinken homogenisierter Milch als gefährlicher als Zigarettenrauchen (siehe Wandmaker: ‹Willst Du gesund sein? Vergiss den Kochtopf!›, S. 66.).
Als besonders gefährliche Milchsorte innerhalb der Gruppe der ‹Milcharten› kann die H-Milch bezeichnet werden.
Die H-Milch wird unter hohem Druck auf eine Metallplatte geschleudert, wodurch aus den eiweissumhüllten Fettkügelchen von 3 Mikron Durchmesser der Frischmilch, die die Darmwand nicht ohne komplizierten Abbauprozess passieren können, solche von 1 Mikron Durchmesser werden, die ohne wesentlichen Abbau passieren. Dadurch bleibt die Xanthinoxidase erhalten, die in den Arterien den Schutzstoff Plasmalogen zerstört.