Aufnahme vom Strahlschiff-Sirren

Damals, im Jahre 1976, ich war knapp sechs Jahre alt, war dieser Karfreitag für mich ein ganz besonderer Tag, an den ich mich heute noch recht gut zu erinnern vermag. Wettermässig war der Himmel leicht wolkenverhangen, ansonsten jedoch regenfrei. Daran erinnere ich mich darum noch sehr genau, weil das ziemlich düstere Wetterbild mit einer ganz speziellen Erinnerung an ein Erlebnis verbunden ist, das mich sehr beeindruckte. Zeugen des Erlebnisses waren auch meine Geschwister Gilgamesha und Methusalem sowie meine Mutter und Hans Schutzbach nebst Amalie (Amata) Stetter. Bei diesem Erlebnis handelte es sich um ein Geschehen, bei dem auch die Kantonspolizei in Erscheinung trat und sich nach dem Vorkommnis erkundigte. – Der Sachverhalt war folgender: An der Wihaldenstrasse 10, in 8340 Hinwil wohnhaft, sagte mein Vater, ‹Billy› Eduard A. Meier, zu meiner Mutter sowie zu Hans Schutzbach und Amata Stetter, dass er sich mit einem Tonbandaufnahmegerät ins Frechtgebiet ausserhalb Hinwil begeben werde, weil er dort Sirraufnahmen von Semjases Strahlschiff machen müsse, wie ihm die Strahlschiffpilotin eben telepathisch mitgeteilt habe. Also bereitete er sein Tonbandgerät vor, wobei ich sah, dass er die Verpackung einer neuen Tonbandkassette aufriss und das Band in den Apparat einlegte, den Hans Schutzbach an sich nahm und fragte, ob wir alle zum Aufnahmeort der Sirrgeräusche mitkommen dürften. Auf die bejahende Antwort meines Vaters hin stiegen wir drei Kinder sowie Mutter und Amata Stetter in Hans Schutzbachs Auto, mit dem wir hinter Vater herfuhren, der mit seinem Mofa vorausfuhr. Etwa zwei Kilometer ausserhalb Hinwil im Frechtgebiet angekommen, stiegen wir aus und gingen zusammen mit Vater etwa 150 Meter in das etwas sumpfige Gebiet hinein, wo wir angewiesen wurden, zu warten, während Vater von Hans Schutzbach das Tonaufnahmegerät entgegennahm und zu einem etwa 50 bis 60 Meter entfernten Holzpfahl ging, der im Gelände etwa einen Meter aus dem Boden ragte. Ich sah – wie alle andern auch –, dass er das Gerät auf den dicken Pfahl legte und eine Taste drückte. Drei, vier Minuten geschah nichts, weshalb ich zu ihm hinlief und fragte, warum er das Tonbandgerät auf den massiven Pfahl gelegt habe. Er erklärte mir, dass er auf diese Art das Sirren von Semjases Strahlschiff aufzeichnen wolle. Zwar verstand ich damals seine Worte noch nicht, denn ich wusste nicht, was ich unter einem ‹Sirren› zu verstehen hatte. Doch seine Erklärung genügte mir, folglich ich mich wieder zu meiner Mutter, den Geschwistern und Hans Schutzbach sowie Amata Stetter begab. Dann war es auch schon soweit: Mit ohrenbetäubender Lautstärke erscholl aus der Höhe über Vater ein gewaltiges Geräusch – das Sirren des Strahlschiffes, wie es angekündigt war. Unmittelbar nach dem Ertönen der in den Ohren schmerzenden Geräusche erklang von einem etwa 200 Meter entfernten Bauernhof ein schmerzhaftes und äusserst lautes Jaulen eines Hundes, das sich kurz danach in ein gepeinigtes Gekläff und dann wieder in ein Jaulen und Heulen verwandelte, gerade so, wie wenn das Tier Todesängste ausstehen würde.