Ein Blick in die Irrungen religiösen Glaubens

Gemäss Duden ist das Wort ‹glauben› abgeleitet von mhd. gelouben, ahd. gilouben, got. galaubjan, aengl. geliefan. Diese Begriffe gehen ihrerseits zurück auf germ. ga-laubjan = ‹für lieb halten, gutheissen›. Ausserdem: Freundschaftliches Vertrauen eines Menschen zur Gottheit. Abgeschwächt = ‹für wahr halten› und ‹annehmen, vermuten›.
Gegensätzlich dazu wird beim Verb ‹wissen› folgendes erklärt: Das gemeingerm. Verb, mhd. wizzen, ahd. wizzan, got. witan, aengl. witan, schwed. veta, gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel *ueid- ‹erblicken, sehen›, dann auch ‹wissen› (eigentlich ‹gesehen haben›). … Aus dem germ. Sprachbereich gehören ferner zu dieser Wurzel die unter ‹weise›, ‹weissagen›, ‹verweisen›, ‹Witz› und ‹gewiss› behandelten Wörter.
… Die Geisteslehre besagt, dass der Begriff ‹Glauben› im unlösbaren Konflikt steht zum ‹Wissen›, weil ausnahmslos alles, was auf einem Glauben fundiert, allzeitlich nicht und nie bewiesen werden kann, weder physisch-materiell noch bewusstseinsmässig-geistig. Dies gegenteilig zum Wissen, das auf Realität basiert, wobei hinzuzufügen ist, dass die Gewinnung von bewusstseinsmässig-geistigem Wissen ein innerer Vorgang ist.

Zum Thema Wissen und Glauben äusserte sich Billy vor ein paar Jahren sinngemäss so: «Wenn man irgendetwas weiss, also gemäss dem ‹Es ist so›-Prinzip, dann kann man die eigenen Gedanken dorthin richten und eine entsprechende Antwort erhalten. Man macht die Erfahrung, dass man eine Anwort erhält, oder eine Kraft, wobei sich der Vorgang im Kopf respektive im Bewusstsein abspielt. Beim Glauben hingegen läuft die Angelegenheit nicht im inneren, höheren Bewusstsein ab, denn alles, was glaubensmässig bedingt ist, spielt sich immer irgendwie in der Aussenwelt ab.» Bei dieser Art Wissen geht es natürlich nicht um alltägliches Wissen, wie z.B., dass nach dem Tag die Nacht folgt, dass die Eisenbahn vom Menschen erfunden wurde, dass die Sterne Sonnen und Galaxien usw. sind, usw., sondern um innere Belange, die direkt mit der persönlichen Evolution, Bewusstseinserweiterung und Erkenntnisgewinnung des Menschen zu tun haben.

Grundlegend auf Glauben aufgebaut ist die katholische Kirche, deren Dogma auf den Lehrenverdreher Paulus und andere Fanatiker bzw. Irre zurückführt, die vor rund 1700-2000 Jahren gelebt und in ihrem Wahn und Missverstehen einer Organisation ins Leben verholfen haben, die eine ungeheure Blutspur durch die Jahrhunderte gezogen hat.