Ein Blick in die Irrungen religiösen Glaubens – Teil 1

Wenn man bedenkt, wie unterschiedlich die Nahrungsbedürfnisse der Tiere, des Getiers und der Vögel usw. sind, dann kann man vor Noahs und seiner Familie Leistung nur den Hut ziehen. Als Beispiel diene der Kolibri, der sich von frischem Blütennektar ernährt. Oder man denke an die Bienen, ohne deren Blüten-Befruchtung der menschliche Speisezettel ziemlich unsaftig aussehen würde und die ohne Noahs Hilfe in der Sintflut ertrunken wären.

Die ganzen Geschehnisse um Noah und die Sintflut haben bei mir etliche Fragen ausgelöst, deren Beantwortung mittels Thora bzw. Bibel leider nicht möglich ist:

  • Was genau geschah, nachdem das Wasser gesunken war und die Tiere auf dem Berg Ararat ins Freie gelassen wurden?
  • Was assen die Löwen, die Tiger und Leoparden, die neben den ebenfalls freigelassenen Zebras, Antilopen und Ziegen standen?
  • Begann für die Tiere zunächst eine mehrmonatige oder gar mehrjährige Fastenzeit, oder gab’s an den Hängen des Ararat viele verendete Fische usw., die als Nahrung dienten?
  • Wie gelangten die Riesenschildkröten vom Berg Ararat auf die Galapagos-Inseln, und die Känguruhs nach Australien?
  • Verpflegten sich Noah und seine Familienmitglieder während der Sintflut vegetarisch?
  • Wenn nein: In welcher Form assen sie Fleisch, in Anbetracht dessen, dass sie ja wohl kaum über Kühlräume verfügten?

Aus dem folgenden Auszug (Genesis 8:19-22) ergeben sich weitere Fragen bzw. Erkenntnisse: «Auch alles Wild und alles Vieh, alle Vögel und alles, was auf Erden kriecht, die gingen hinaus aus der Arche, Art um Art. Noah aber baute dem Herrn einen Altar; dann nahm er von allen reinen Tieren und von allen reinen Vögeln und brachte Brandopfer dar auf dem Altar. Und der Herr roch den lieblichen Duft und sprach bei sich selbst: Ich will hinfort nicht mehr die Erde um der Menschen willen verfluchen, ist doch das Trachten des menschlichen Herzens böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen, was da lebt, wie ich es getan habe. Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.»

  • Musste Noah von allen reinen Tieren deshalb je sieben Paare mitnehmen, damit einige nach dem Überstehen der Sintflut umgehend geschlachtet (= geschächtet) werden konnten, damit er dem Herrn ein Brandopfer darbringen konnte?
  • Ist die Tatsache, dass der Herr den lieblichen Duft der gebratenen Tauben usw. roch, nicht der Beweis, dass er über eine Nase verfügt?
  • Und wenn er über eine Nase verfügt, bedingt dies nicht auch einen Körper, an welchem die Nase angewachsen ist?
  • Wer hat den Herrn beim obigen Selbstgespräch belauscht, um dessen Worte später aufschreiben zu können?