Ein Blick in die Irrungen religiösen Glaubens – Teil 1

Grundlagen jüdisch-christlichen Glaubens

Vor ca. 5770 Jahren, ganz genau im Jahr 3761 v. Chr. (Diese Jahreszahl wurde vom jüdischen Patriarchen Hillel II. [Wirkungszeit 330–365 n.Chr.] ca. im Jahr 359 anhand von Chroniken errechnet. Seine Berechnung setzte sich jedoch erst im 11. Jahrhundert n. Chr. durch.), hat Gott der Herr, Jehova bzw. Adonai usw., innert sechs Tagen das Universum und die Erde erschaffen sowie alles, was da kreucht und fleucht oder auf zwei Beinen einhergeht. Dann, am siebten Tag, genehmigte er sich einen Ruhetag, denn er war zufrieden mit dem von ihm Erschaffenen. Diese Zufriedenheit hielt allerdings nicht lange an, denn das Verhalten des ersten Menschenpaars im Universum, Adam und Eva, und seiner Nachkommen entwickelte sich nicht so, wie vom Herrn vorgesehen oder von ihm erwünscht. Ganz offenbar waren die Menschen, die sich inzwischen vermehrt hatten, von einer derart dauerhaft grundschlechten Gesinnung, dass folgendes geschah: «Als der Herr sah, dass der Menschen Bosheit gross war auf Erden, und dass alles Dichten und Trachten ihres Herzens die ganze Zeit nur böse war, da reute es den Herrn, dass er den Menschen geschaffen hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn tief. Und der Herr sprach: ‹Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, die Menschen sowohl als das Vieh, auch die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.›» (Genesis resp. 1. Mose, 6:5-7) Er entschloss sich umgehend zu einer Radikalkur, denn anstatt mühsam die wenigen Menschen auf dem Planeten Erde zusammenzusuchen und mittels eines Blitzstrahls, einer Laserkanone oder ähnlichem zu eliminieren, dünkte es ihn einfacher, alles Lebendige in einem Wisch zu vernichten und somit reinen Tisch zu machen. Warum er nebst dem Vieh lediglich die kriechenden Tiere sowie die Vögel des Himmels erwähnte, nicht jedoch die flugunfähigen Vögel oder die auf Beinen einhergehenden Tiere, bleibt für uns Menschen ein unmessbares Geheimnis. Es mag sein, dass dies mit der damaligen Sprache zu tun hat, die im Vergleich zu heute einen stark eingeschränkten Wortschatz aufwies, weshalb möglicherweise nur das Wort ‹kriechen› für ‹sich fortbewegen› existierte, und dass damals Tiere sowie Menschen ‹krochen›, anstatt ‹gingen, hüpften oder liefen›. Dies ist lediglich eine Vermutung und auch nicht so wichtig. Von entscheidender Wichtigkeit für die heute auf der Erde lebenden 7,8 Milliarden Menschen war jedoch, dass der Herr damals erkannte, dass es unter all den bösen Menschen jener Zeit (vom Säugling bis zum Greis) doch noch einen frommen Menschen gab, Noah, den er umgehend beauftragte, eine Arche zu bauen. Ein Glück, dass Noah und seine Familie über ausserordentliche Fähigkeiten verfügten und es ihnen gelang, innert kurzer Zeit auf allen irdischen Kontinenten von allen unreinen bzw. reinen Tieren usw. je ein Paar resp. sieben Pärchen aufzufinden und diese in der 300 Ellen langen Arche einzuquartieren. Erstaunlich auch, dass sie innert kurzer Zeit genügend geeignetes Futter fanden, das für mehr als 150 Tage reichen musste.