Der Präsident Barack Hussein Obama, ...

In Wirklichkeit hat Obama bereits viel von dem in die Tat umgesetzt, was er vor der Wahl versprochen hat, wobei die meisten seiner Vorgänger in all diesen Dingen total versagten oder – wenn man es schwach ausdrücken will – rundweg alles versäumten. Man denke nur an den historischen Vertrag zur Kernwaffenabrüstung mit Russland. Diesem gemäss müssen die Zahl der Atomsprengköpfe sowie deren Trägersysteme binnen sieben Jahren halbiert werden. Obama hat dabei den Mut gehabt, eine klare Vision von einer Welt ohne Kernwaffen zu äussern und hat seine wertvolle Idee in ersten Schritten in die Tat umzusetzen begonnen. Doch auch diesbezüglich sind die üblen Kritiker-Stimmen laut geworden, die besagen, Obamas Vorhaben sei utopisch und unrealistisch, da die Reduzierung der Kernwaffenarsenale nur noch die beiden Supermächte USA und Russland betreffe, nicht aber die vielen weiteren Staaten, die atomare Sprengsätze besitzen, wie China, Indien, Pakistan und Israel usw. Aber Tatsache ist, dass irgend jemand unter den Atommächten mit der Abrüstung anfangen muss, und wenn man beim Waffenarsenal der ehemaligen Erzfeinde USA und Russland beginnt, ist es um so besser, denn dadurch wird ein wichtiges Zeichen gesetzt, das eine Signalwirkung hat in bezug auf die Notwendigkeit einer atomaren Abrüstung, der dann weltweit auch andere willige Staaten folgen können. Die mächtigeren Nationen, allen voran die USA, sollen nach Obamas Vision als Vorbild dienen und alle anderen dazu anspornen, das Gleiche zu tun. Zu erwarten, dass andere den ersten Schritt in Richtung Abrüstung tun, ist höchst töricht, illusorisch und unverantwortlich.
Ein weiteres Bespiel der äusserst unlogischen Art der Kritik an der Obama-Politik ist an manchen Reaktionen auf seine Entscheidung zum Rückzug der Truppen aus dem Irak abzulesen. Der von seinem Amtsvorgänger G.W. Bush angezettelte Krieg im Irak und die daraus folgende blutige militärische Besetzung hat das Land in einen Bürgerkrieg und in ein derartiges Chaos und Elend gestürzt, dass deren Konsequenzen unermesslich sind. Doch auch für die USA hat dieser Krieg und die Besetzung sehr schlimme Konsequenzen gebracht: eine in astronomische Höhen getriebene Staatsverschuldung, viele Tausende von Toten und Verletzen unter den Soldaten, und noch sehr viel mehr unter den Privatmilizen und der unbeteiligten irakischen Bevölkerung. Eine ganze Generation von kriegsmüden US-Soldaten als Rückkehrer, die als psychisch oder physisch Kriegsgeschädigte in die Heimat zurückkehren. Als von den Kriegserfahrungen schwer an Körper und Psyche Geschädigte sind sie Kriegskrüppel und vermögen sich nicht mehr in die Gesellschaft zu integrieren – und nicht selten begehen sie Selbstmord. Angesichts dieses ganzen Desasters war und ist seitens der politisch und militärisch dafür Verantwortlichen kein Wort der Selbstkritik und der Reue zu vernehmen.
Nun wird Obama die schwere Last zuteil, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, und da werden ihm gerade heftige Attacken entgegengebracht, wonach ein Rückzug aus dem Irak unverantwortlich sei und keine Lösung der Situation darstelle. Andererseits wird dem US Präsidenten dann auch vorgeworfen, er habe sein Wahlversprechen bezüglich des Truppenrückzugs noch nicht eingehalten und somit den Friedensnobelpreis unverdientermassen erhalten.