Die tödliche Macht der Gedanken und Gefühle

Das erweist sich auch bei angeblichen UFO-Sichtungen, bei denen kleinere oder grössere Gruppen von Menschen einer Art visionären Einbildung verfallen und UFOs sehen, obwohl keine vorhanden sind; und dies nur, weil eine einzelne Person etwas zu sehen glaubt und dadurch einen NoceboEffekt auslöst. In der Regel beginnen die Nocebo-Symptome ohne ersichtlichen Grund bei einem einzelnen Menschen, wirken sich jedoch durch Einbildung auf andere aus und rufen nach dem Domino-Prinzip eine Epidemie hervor, weil eben in schneller Folge immer mehr Menschen dem Sog des Nocebo-Effekts verfallen. Werden durch Nocebo-Effekte Krankheitssymptome hervorgerufen, dann können jedoch keinerlei Erreger lokalisiert werden – weil es schlichtweg keine gibt. Nichtsdestoweniger sind Nocebos unter besonderen Umständen ansteckend – eben durch Einbildung und Glaube. In dieser Weise der Einbildung und des Glaubens können lawinenartig ganze Massen von Menschen infiziert werden, folgedem auf der Erde auch jede zehnte Grippe-Epidemie auf einen Nocebo-Effekt zurückzuführen ist, weil diese Symptome auch in dieser Weise wirklich sehr ansteckend wirken. Um das zu verstehen, muss begriffen werden, dass der menschliche Körper, und damit natürlich speziell das Gehirn, eine biochemische Apotheke ist und dass aus dem Gehirn und dessen Bewusstsein Gedanken hervorgehen, die spezifische Gefühle erschaffen. Das Ganze beruht dabei auf verschiedensten biologischen Prozessen, die in Gang gesetzt werden, wozu nicht nur Heilungsfaktoren gehören, sondern auch der gefährliche Selbstzerstörungsmechanismus, der, wenn er nicht stark und bewusst unter Kontrolle gehalten wird, eine tödliche Wirkung zeitigen kann. Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle, wodurch die Psyche geformt wird, sowie der Körper des Menschen, sind sehr eng miteinander verbunden und fordern immer ihren Tribut, und zwar ganz gleich, ob das erkannt wird oder nicht. Und dass in diesem Komplex Placebo- und Nocebo-Effekte eine ungemein wichtige Rolle spielen, das beweist die Tatsache, dass Placebos wirklich lindern oder gar heilen können, während die dunkle Macht der Nocebos genauso krankheitserregend ist wie jede ansteckende tödliche Krankheit. Wahrheit ist aber auch, dass auf der ganzen Weite der Erde der Nocebo-Effekt jedes Jahr weit mehr Menschenleben fordert als die bisher grössten Naturkatastrophen. Das Opiat- und Dopamin-System im menschlichen Gehirn reagiert auf Nocebos in einer Art und Weise, die sehr schnell lebensgefährlich wirkt. Die Systeme sind für die körpereigene Schmerzlinderung verantwortlich, und wenn diese durch Nocebos gestört werden, dann gerät alles ausser Kontrolle, wodurch der Selbstzerstörungs-Code seine Macht ausspielen kann.
Semjase-Silver-Star-Center, 9. Mai 2010, 23.57 h
Billy