Die tödliche Macht der Gedanken und Gefühle

Wird der Mensch betrachtet, dann ist festzustellen, dass er sehr stark vom Optimismus und Pessimismus abhängig und diesbezüglich also beeinflussbar ist. Optimismus und Pessimismus sind aber Faktoren, die auch psychisch zum Ausdruck kommen, folglich führen Placebo-Effekte zu positiven Belastungsbefreiungen, während Nocebo-Effekte psychische Belastungsreaktionen hervorrufen. Also ist es auch gegeben, dass die Umwelt, die Familie, die Arbeitskollegen, Eltern und Geschwister, Verwandte, Freunde, Bekannte, Ärzte, Psychologen, Psychiater und auch völlig fremde Personen einen Placebo- oder Nocebo-Effekt hervorrufen können.
Und dies kann geschehen, ohne dass der dadurch beeinträchtigte oder profitierende Mensch etwas davon bemerkt. Damit aber etwas Negatives oder Positives durch einen Nocebo- oder Placebo-Effekt geschehen kann, ist das wichtigste Werkzeug die Macht des Gehirns resp. die Macht der daraus entstehenden Gedanken und Gefühle. Die Macht der Gedanken und Gefühle ist die beste Apotheke des Lebens – oder das tödlichste Gift der Lebenszerstörung. Die Gedanken und Gefühle vermögen im Körper des Menschen die verschiedensten biologischen Prozesse in Gang zu setzen, wie z.B. auch die Ausschüttung von positiven oder negativen Botenstoffen zu aktivieren oder zu blockieren. Also ist das Gehirn fähig, hochwirksame Stoffe positiver oder negativer Art zu produzieren, die jedem pharmazeutischen Präparat oder toxischen Stoff haushoch überlegen sind. Folglich kann das Gehirn wertvolle Prozesse anregen, die die Gesundheit fördern, oder Prozesse hervorrufen, die den Organismus und das Leben zerstören. Die gesamte Produktion der Hormone wird direkt oder indirekt vom Gehirn gesteuert, genauso wie die Kontrolle aller Körperfunktionen, die Effektivität des Immun- und Schmerzsystems sowie die Einsatzbereitschaft usw. Die Gedanken und deren Gefühle der inneren Einstellung haben daher einen sehr grossen Einfluss auf die Wirksamkeit von Medikamenten, toxischen Stoffen sowie von Therapien usw., und diese entscheiden über den individuellen Verlauf der Wirkungen in bezug auf Placebo- und Nocebo-Effekte – so also in letzter Konsequenz über Leben und Tod.

Gedanken und deren Gefühle, wenn sie in ihrem Ursprung betrachtet werden, sind wahrheitlich nur eine Mischung aus Chemikalien und elektrischen Schaltkreisen im Gehirn. Diese entwickeln sich dauernd neu und verändern sich. So kommt es auch, dass jene Hirnregionen, die mit der Heilung durch Gedanken und Gefühle zusammenhängen, dementsprechend stimuliert werden, und dies nebst dem schlummernden Selbstzerstörungsmechanismus, der auf eine passende Gelegenheit lauert. Daher ist es auch möglich, dass negative, dunkle Gedanken und Gefühle einen Menschen töten können. Angst, Wahnvorstellungen, Glauben, Todesfurcht, Hoffnungslosigkeit und Panik zerstören unweigerlich das sensible Gleichgewicht der menschlichen Psyche und des Körpers, weil sie alles krank machen.