Die tödliche Macht der Gedanken und Gefühle

Nebst dem natürlichen Lebenserhaltungstrieb, der den Menschen um sein Leben kämpfen lässt, existiert in ihm auch ein Selbstzerstörungsmechanismus, der allerdings tief vergraben schlummert, jedoch jederzeit aktiviert werden kann, wenn es die Not und Situation erfordert, um absolut Unerträglichem auf natürliche Weise zu entfliehen. Ist der Mensch jedoch in seinen Gedanken und deren Gefühlen sowie in seinem Lebenswillen nicht kraftvoll genug, dann kann er diesen Selbstzerstörungsmechanismus auch durch seine Lebensunfähigkeit und Lebenskraftlosigkeit auslösen. Und dieser Unfähigkeit können leider viele Menschen verfallen, folglich diesbezüglich ungeheuer viele angreifbar sind, denn alles wird gesteuert durch die Macht der Gedanken und deren Gefühle. Sobald die Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle negativ und schlicht übermächtig werden, kapitulieren die Psyche und der Körper und reagieren mit Beschwerden, mit Schmerzen oder gar mit Krankheit. Negative und schlechte Gedanken und deren Gefühle erschaffen also psychische Beschwerden und gar grosse Schäden, und diese führen im menschlichen Körper zwangsläufig zu sehr dramatischen psychosomatischen Störungen, die letztlich in wirklichen physischen Krankheiten und Leiden zum Ausdruck kommen.
Wird die Umwelt des Menschen betrachtet, dann steckt diese voller versteckter Nocebo-Fallen, begonnen bei Beipackzetteln, die mögliche oder wirkliche Nebenwirkungen und Wirkungen von Medikamenten und allerlei toxischen Stoffen beschreiben. Und werden diese Beschriebe von Menschen gelesen, die sich alles einprägen und sich schlimme Vorstellungen darüber machen und daran glauben, dann erkranken sie tatsächlich an den beschriebenen Symptomen. So können allein durch die Macht der Gedanken und deren Gefühle unerwünschte Begleiterscheinungen von Medikamenten heraufbeschworen werden, was dann einem Nocebo-Effekt entspricht. Nocebo-Präparate können beinahe die unmöglichsten Wirkungen hervorrufen, wobei nicht nur Schmerzen, Übelkeit und Schwindel usw., sondern auch Verwirrung, Kopfschmerzen, Vergesslichkeit, Verstopfung, Durchfall, Nasenbluten und Müdigkeit sowie Sehschwäche usw. die Folgen sein können. Gleichermassen funktioniert das aber auch gegenteilig mit dem Placebo-Effekt, wenn Scheinmedikamente usw. als gut, positiv und gesundheitsfördernd erachtet werden. Glauben, Einbildungen und Wahnvorstellungen haben eine ungeheure Macht über den Menschen. Und wenn der Mensch wirklich glaubt, dass er an einer bestimmten Sache zugrunde geht, dann wird das tatsächlich auch geschehen, denn wer glaubt, verrennt sich rettungslos in einen Wahn, von dem er sich kaum oder überhaupt nicht mehr befreien kann, wie das auch beim religiösen und sektiererischen Gottesglauben der Fall ist. Besonders religiös oder sektiererisch tiefgläubige sowie ängstliche und von Sorgen geplagte Menschen sind empfänglich für Nocebo-Effekte. Der religiöse und sektiererische Glaube als Wahnvorstellung verkörpert ein ganz besonders mächtiges Nocebo-Präparat, demgemäss die Gedanken- und Gefühlswelt darauf ausgerichtet wird, dass alles so geschehe, wie im Wahnglauben angenommen wird.