Offener Brief des Internisten Dr. med. Jürgen Seefeldt ...

Quecksilber ist hoch neurotoxisch, nephrotoxisch und hepatotoxisch und schädlich für alle menschlichen Gewebe. Quecksilber aus Thiomersal wird in Ethyl-Quecksilber metabolisiert, und obwohl die HWZ von Ethyl-Quecksilber mit 7–10 Tagen relativ kurz ist, ist einmal ins Gehirn gelangtes Quecksilber praktisch nicht entfernbar, auch nicht mit DMSA.

Es ist unverantwortlich, Squalen und Quecksilberhaltige Grippe-Impfstoffe zu verwenden, zumal es technisch auch ohne Squalen und ohne Quecksilber geht. Dass es ohne Squalen geht, beweisen die Squalen-freien Impfstoffe gegen H1N1 in den USA.

Auch ist Ihre ‹Argumentation›, durch Fischverzehr würde eine weit höhere Konzentration an Quecksilber aufgenommen, eine Unverschämtheit, denn erst durch die industrielle Produktion kommt Quecksilber in die Nahrungskette und damit auch in Fische. Quecksilber in jeder Form, anorganisch und organisch gebunden, wirkt karzinogen. Es gibt für karzinogene Noxen (Gifte) keinen Schwellenwert und keinen Unbedenklichkeitswert. (Lutz, W.K.: A true threshold dose in chemical carcinogenesis cannot be defined for a population, irrespective of the mode of action, Hum. Exp. Toxicol. 2000, 19 (10): 566–8; discussion 571–2)

Da Menschen Quecksilber durch die Nahrungskette und u.a. auch durch Fische-Essen aufnehmen ist es im logischen Umkehrschluss erst recht wichtig, dass durch Impfstoffe nicht zusätzliches toxisches und karzinogenes Quecksilber zugeführt wird. Selbst ein einzelnes Quecksilber-Atom kann in Verkettung unglücklicher Umstände zur Induktion eines Tumorgens führen. Ich bin Lehrbuch-Autor eines Buches über Karzinogenese und darf Ihnen versichern, dass ich weiss, worüber ich schreibe. Ihr im Westfalen-Blatt abgedrucktes ‹FischArgument› ist in Wahrheit sogar ein zusätzliches Argument gegen Quecksilber in Impfstoffen! Sie sollten also im Interesse der Bevölkerung derartige Falschaussagen in Zukunft unterlassen und lieber Ihre Kraft und Energie darauf verwenden, Squalen- und Quecksilberfreie Schweinegrippe-Impfstoffe herzustellen. Dass dies technisch möglich ist, beweisen die USA, wo in Einzelampullen kein Thiomersal und damit kein Quecksilber enthalten ist. Auch Squalen ist in den ganzen USA nicht in Schweinegrippe-Impfstoffen enthalten!

Hochachtungsvoll
Dr. med. Jürgen Seefeldt, Facharzt für Innere Medizin, 33 098 Paderborn, den 03.10.09