Das Ende der Demokratie in Deutschland

Was wir innerhalb der westlichen Nationen in den letzten Jahren bis in die Gegenwart politisch, wirtschaftlich, aber auch moralisch an Wertezerfall erleben, ist mittlerweile für niemanden mehr zu übersehen und lässt sich auch nicht mehr aufhalten. Schlimmer noch, man lernt nicht aus den vergangenen Fehlern und macht es besser, sondern man macht einfach weiter wie bisher, wodurch sich die daraus entstehenden Konsequenzen um ein Vielfaches verschlimmern. Die westlichen Wirtschafts- und Bankensysteme zeigen uns auf, was es bedeutet, wenn es heisst, nach uns die Sintflut. So hat vor allem der finanzielle Zusammenbruch des globalen Bankensystems 2009 gezeigt, an welchem Punkt wir mit unserem so vielgelobten westlichen Wirtschaftssystem wirklich stehen. Früher wurde über das Ende des Sozialismus gelacht – man freute sich sogar darüber, jubelte das westliche Werte- und Wirtschaftssystem hoch und pries es stets als einzig wahres und richtiges. Was haben wir uns doch über die marode Wirtschaft im Osten an den Kopf gefasst, die mangelnde Eigenverantwortung und den Herdentrieb sozialistischer Gleichberechtigung. Im Gegensatz dazu stand das westliche vor Testosteron sprühende Banken- und Wirtschaftssystem mit seinen grossen Unternehmen, die sich der freien Marktwirtschaft verschrieben und ihre Macht und ihren Einfluss ungehemmt entfalten und entwickeln konnten. Dank dem hemmungslosen Konsumverhalten und dem unaufhaltsamen Materialismus westlicher Käufer scheint es nach jeder Krise immer munter weiterzugehen, als sei nichts gewesen. Das selbstherrliche Banken- und Wirtschaftssystem galt stets als Grundpfeiler der Demokratien, denn Demokratie bedeutet nicht nur Rede- und Pressefreiheit, die ja heute auch nicht mehr besonders viel gelten, sondern auch hemmungsloser Raubbau an der Natur und Zurverfügungstellung von Konsumgütern gleich welcher Art. Die Bürger der westlichen Hemisphäre haben den Anspruch, alles zu bekommen, wofür bezahlt werden kann und was sie mit ihrem materiellen Denken an Bedürfnissen schaffen können und als notwendig erachten. Der Mensch erzeugt diese Bedürfnisse oft künstlich, und es gehört mittlerweile zum ‹All-inclusive-Angebot› unseres Grössenwahns, dass sie manipulativ als unbedingt notwendig erachtet werden.
Eine Nebenerscheinung davon ist, dass korrupte und unfähige Politiker, Wirtschaftsbosse, Banker etc. das menschenunwürdige System der ‹demokratischen› Staaten- und Wirtschaftgebilde dermassen schädigen konnten, dass es praktisch am Boden liegt und nur noch auf seinen Exitus wartet.