CENAP über ‹Billy› Meier und die FIGU

Zurück zu den Sponsoren: Hätte es solche für die Anfertigung eines Photo- und Filmstudios gegeben, um Bilder und Filme zu fälschen, dann wäre das auf Dauer nicht zu verheimlichen gewesen. Ausserdem fragt es sich, was solche Sponsoren bezweckt haben könnten, denn aus dem Verkauf des Photo- und Filmmaterials zum Selbstkostenpreis konnte kein Kapital geschlagen werden. Das entgegen anderslautenden unwahren und schmierigen Behauptungen, dass Billy horrenden Profit aus seinen Photos und Filmen sowie aus seiner Geschichte gewonnen habe und weiterhin daraus schlage. Die Wahrheit ist, dass er das nachweisbar nie getan hat.

Die CENAP-Vereinigung bezeichnet ihre Tätigkeit als ‹kritische UFO-Forschung› und erhebt den Anspruch, ‹Nachrichten, Pressekritik & Aktuelles› zu verbreiten. Was ist davon zu halten, wenn es darauf ankommt?

Ich setzte voraus, dass sich die CENAP-Vereinigung gerne an ihren selbsternannten hehren Ansprüchen messen lässt, die der seriöse Journalismus und die exakte Wissenschaft an sich selbst stellen. Dazu seien im folgenden zwei repräsentative Beispiele aufgeführt:

  1. Der Forschungskodex der Fachhochschule Gelsenkirchen benennt folgende Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis:«Gute wissenschaftliche Praxis erfordert strenge Sorgfalt bei der Gewinnung und Auswahl von Daten, die eindeutige und nachvollziehbare Dokumentation aller wichtigen Ergebnisse sowie Offenheit für Kritik und Zweifel an den eigenen Ergebnissen. Das beinhaltet das Bewusstmachen von stillschweigenden axiomatischen (Anmerkung: axiomatisch bedeutet soviel wie unanzweifelbar, gewiss.) Annahmen und jeglicher Art des Wunschdenkens, sei es aus eigenem Interesse oder sogar moralisch motiviert, also systematische Aufmerksamkeit für jede mögliche Art von Fehldeutungen der Forschungsergebnisse.»
  2. Der Pressekodex wurde vom Deutschen Presserat in Zusammenarbeit mit den Presseverbänden beschlossen und dem Bundespräsidenten Gustav Heinemann am 12. Dezember 1973 in Bonn überreicht. Der Pressekodex wird in unregelmässigen Abständen überarbeitet. Die aktuelle Fassung datiert vom 2. März 2006. Neben den offiziellen Kodizes haben sich einige praktische Regeln herausgebildet, die qualifizierten Journalismus auszeichnen, zum Beispiel:
    a)Eine Quelle allein ergibt keine Nachricht. Für eine Nachricht braucht es mindestens zwei voneinander unabhängige Quellen.
    b)Bei Konflikten sind die Positionen beider Seiten darzustellen.
    c)Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Credo ist das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises). Ein Mindestmass kritischer Distanz zum Thema (und der eigenen Rolle) ist auch bei sogenannten Herzblut-Themen geboten.