Lebensgefährlicher Klimawandel

Besonders ausgewählte und vor allem redegewandte Politiker, Wirtschaftsfachleute und dergleichen diskutieren über alles Mögliche, wobei es immer um die Frage geht, was nach ihrer Meinung zielbewusster und vernünftiger gemacht werden müsste, um die anstehenden Probleme besser in den Griff zu bekommen. Nicht selten werden recht vernünftige Ansichten und Vorschläge zur Sprache gebracht, aber vielfach werden sie entweder nur in Erwägung gezogen bzw. nur dann wirklich in die Tat umgesetzt, wenn nach wochenlangen Rangeleien wider Erwarten dann doch noch eine Kompromisslösung zustande kommt – immer vorausgesetzt, dass die rivalisierenden Parteigremien, die später über solche Vorschläge eine Entscheidung fällen müssen, einverstanden sind. Aber was hat dies alles mit unserem Hauptproblem zu tun? Sehr viel sogar, denn bei all diesen Diskussionen wird das Kernproblem der Überbevölkerung überhaupt nicht in den Mund genommen. Es ist mir persönlich völlig unbegreiflich, dass im Dritten Jahrtausend ein so wichtiges Thema einfach übergangen wird, als ob es überhaupt nicht existent wäre. In der Regel geht es ja bei manchen Rednerduellen in einer Talkshow recht eifrig und manchmal sogar sehr turbulent zu, wenn sich die einzelnen Redner in überschwenglicher Weise übertrumpfen wollen – sobald jedoch das heisse Eisen, sprich Überbevölkerung, auch nur ansatzweise angeschnitten wird, herrscht plötzlich Ruhe und eisernes Schweigen.