Die tödlichen Mängel des Glaubens

Sie scheinen das auf eine so versteckte, aber so wirksame Art wie möglich getan zu haben, um dadurch den ‹Erlöser›-Mythos nicht zu fördern oder aufrechtzuerhalten. Sie offerieren kein durch Götter, Engel, Heilige und aufgestiegene Meister, auch kein durch ‹Weltraumbrüder› initiiertes Abholen oder irgendeine Form von ‹Verzückung›, sondern nur eine Gelegenheit, einen weltweiten Bruch zu vermeiden, sofern wir ihre Hilfe ergreifen, was heisst, dass wir die volle und umfassende Verantwortung für unsere Gedanken, Gefühle, Handlungen und das Leben individuell und kollektiv übernehmen. Letztlich bedeutet es auch das Herauswachsen aus der kindischen und tödlichen Akzeptanz und Abhängigkeit von der Vorgabe: «Was dieses Buch sagt, ist wahr, weil das Buch sagt, dass es wahr ist.» Ist es zuviel Hoffnung, dass wir das Zeitalter der wahnhaften, mörderischen Religionen und des unbegründbaren Glaubens rechtzeitig verlassen können zugunsten des Zeitalters von Wissen und Wahrheit, um das Schlimmste abzuwenden, das uns sonst auf unserem Weg entgegenkommt? Können wir den Griff am Schwert der Angst und Gier lockern, das die Menschheit während Jahrtausenden gegen sich selbst geschwungen hat, und es in eines verwandeln, das wir stattdessen verwenden können, um damit die Fesseln der Illusionen und Einschränkungen zu zerschlagen, um wahre Freiheit und realen Frieden zu gewinnen, und um es dann zu benutzen, um zu bewachen, wonach wir so lange gesucht und wofür wir gekämpft haben?

(Michael Horn ist der bevollmächtigte US-amerikanische Medienvertreter für die Billy-Meier-Kontakte. Der Originaltext ist zu finden auf
Theyfly unter dem Titel «The Fatal Flaws of Faith and Belief»)
Übersetzung: Christian Frehner (mit Erlaubnis von Michael Horn), zur Publikation im FIGU-Bulletin oder WZ.