Gedanken über die Überbevölkerung...

Alle Ideologien, die im Lauf der modernen Geschichte entstanden und sich teilweise bekämpften, setzten mehr oder weniger auf die absurde Vorstellung, dass die Erdressourcen unendlich ausgeschöpft werden könnten und dass dem Menschen- und Wirtschaftswachstum folglich durch die Natur keine Grenze gesetzt sei. Doch gerade diese Vorstellung hat sich durch die demographische Explosion ganz deutlich als total unrealistisch, das heisst als wirklichkeitsfremde Theorie und Ideologie erwiesen.

Es ist eine unerfreuliche Charakteristik und zur Gewohnheit gewordene Haltung vieler Menschen unserer Erde, jeden durch verantwortungsbewusste, vernunfts- und verstandesträchtige Menschen rechtzeitig ausgerufenen Alarm und jede Warnung systematisch in den Wind zu schlagen und sogar mit Hohn und Spott zu überziehen. Das war und ist bei Billy Meier und der FIGU ebenso der Fall wie auch bei anderen, deren Berichte, Artikel, Bücher, Reden und Prognosen zur Überbevölkerungsfrage bisher entweder unbeachtet blieben oder in Abrede gestellt wurden. Das ist besonders bedauerlich, wenn man bedenkt, dass es sich bei vielen von ihnen über herausragende und in ihrem Fach anerkannte Persönlichkeiten handelt, wie z.B., der Ethnologe Konrad Lorenz, die Biologen Ernst Mayr, Paul Ehrlich und Lynn Margulis, der Science-fiction-Schriftsteller und Universalgelehrte Isaac Asimov, die Literaten und Zukunftsvisionäre Aldous Huxley und Daniel Quinn, der Wissenschaftsjournalist Hoimar von Ditfurth, die Astronomen und Physiker Fred Hoyle, Carl Sagan und Stephen Hawking, der Ökologe James Lovelock, der Politikwissenschaftler Giovanni Sartori und last but not least, der Ingenieur Aurelio Peccei, der Anfang der 70er Jahre die Forschungsgruppe ‹Club of Rome› gründete und in diesem Rahmen eine wichtige Reihe von Studien und Berichten über die Überbevölkerungsproblematik anregte und veröffentlichen liess. Der erste und bekannteste von dieser Gruppe verfasste Bericht, der 1972 veröffentlicht wurde, trug den Titel ‹Die Grenzen des Wachstums› und warnte vor möglichen dramatischen Zukunftsszenarien wie extremer Rohstoff- und Nahrungsknappheit, Umweltzerstörung, weltweiter Wirtschaftskrise und schliesslich Erdkollaps, die infolge einer unaufhaltsam und konstant wachsenden Weltbevölkerung in einer nicht allzu fernen Zeit sehr wahrscheinlich werden oder sich im schlimmsten Fall sogar bewahrheiten würden. Die Schlussfolgerung, die eine Reihe durch die Überbevölkerung bedingte und eng miteinander verknüpfte Ursachen und Wirkungen aufzeigt, kann man in folgender Form zusammenfassen: Wenn die Bevölkerung wächst, dann wächst auch die Nachfrage nach Lebensmitteln sowie nach anderen materiellen Gütern und Waren. Wenn die Nahrungsmittelnachfrage wächst, muss folglich auch die landwirtschaftliche Produktion wachsen.