Über die Möglichkeit ein Eigentor zu schiessen...

Das gilt ebenso für intellektuell Gebildete, die sich meist gescheiter und wissender wähnen, als sie wirklich sind und als jene, von welchen sie annehmen, dass sie über keine ‹höhere Bildung› verfügten. Wissen, Weisheit und Vernunft sind aber unabhängig von schulischer oder universitärer Bildung, die in vielen ‹Studierten› nur eine selbstische Voreingenommenheit erzeugen, statt klarer Gedanken und vernünftiger Überlegungen, die ihnen in vielen Lebensfragen wirklich weiterhelfen könnten. Mensch ist Mensch, und es ist erfahrungsgemäss nicht wichtig, ob er als Studierter sein Leben fristet oder als einfacher Praktiker, der sein Leben mit seiner Hände Arbeit meistert. Massgebend ist allein das, was der Mensch während seines Lebens zu lernen gewillt ist und was nicht. Es ist ein grosser Irrtum anzunehmen, dass nur die sogenannten ‹Gebildeten› einen positiven Einfluss auf den Fortschritt der Menschheit hätten. Erfahrungsgemäss ist es doch so, dass auch der ‹kleine Mann›, der nicht viel gelernt hat und der sich kein grosses schulisches oder universitäres Wissen aneignen konnte, durchaus seinen grossen Beitrag zum Fortschritt der Menschheit beiträgt, und oft wäre es gewissen ‹abgehobenen Studierten› besser, wenn sie einen kleinen, aber vernünftigen Mann an ihrer Seite hätten, der sie und ihre oft hochgestochenen Ideen am Boden halten würde. Das Leben besteht eben nicht aus intellektuellen Spitzfindigkeiten, sondern aus ganz praktischen Herausforderungen, und in ihnen liegen die grösseren Entwicklungsmöglichkeiten und mehr Potential für den Fortschritt der ganzen Menschheit als in Theorien und in intellektuellen Höhenflügen.
Wie auch immer, das Geheimnis heisst nicht, vorzuverurteilen oder eine Sache so lange zu drehen und zu wenden, bis man sie in der eigenen Gedankenkiste versorgen und dann vergessen kann, sondern das Geheimnis heisst HINTERFRAGEN. Hinterfragen ist ein neutraler Gedankenakt, der vom Menschen verlangt, dass er sich UNVOREINGENOMMEN und OFFEN um eine Sache bemüht, ohne VORURTEILE und ohne sich zum Vornherein eine VORSTELLUNG davon zu machen, wie das Ergebnis des Hinterfragens zu sein hat. Genau das aber ist vielen Menschen nicht möglich, weil sie eine Sache nicht hinterfragen, sondern ihre Kritiksucht pflegen und ihre Rechthaberei ausleben wollen. Sie lassen also das Ergebnis nicht zum Vornherein offen, sondern gehen mit einer bestimmten Erwartungshaltung an eine Sache heran, und wenn sie dann nicht selbst zu einem Ergebnis kommen können, dann wollen sie sich überzeugen lassen oder versuchen einfach, die Sache in eine vorbereitete Gedankenkiste zu zwängen. Mit ehrlicher gedanklicher Hinwendung zu einem Thema oder einer Sache und mit unvoreingenommenem Hinterfragen hat eine solche Haltung nichts zu tun, sondern viel mehr mit einer unentdeckten persönlichen Sektiererei, die man weder vor sich noch vor anderen Menschen wahrhaben kann.
Was ich an der ganzen Sache besonders schlimm finde, ist die süffisante und scheinleutselige Art und Weise, wie versucht wurde, mich aufs Glatteis und hinters Licht zu führen, in der hinterhältigen Hoffnung, dass ich mich dann schon selbst als blauäugiges, abhängiges und dummes Anhängerlein Billys entlarven würde. Aber ich bin nun einmal ein Mensch, der seine eigene Meinung vertreten kann, denn das zu lernen hatte ich in der FIGU bis zum Überdruss die Gelegenheit, und ich scheue mich auch nicht, geradeheraus zu sagen, was ich denke, egal ob es meinem Gegenüber in den Kram passt oder nicht. Diese Haltung und mein Auftreten sind Ergebnis einer 30jährigen FIGU-Schulung vom Feinsten, durch die ich frei, selbstbewusst und klar in meinem Denken geworden bin, ganz im Gegensatz zu jenen Menschen, die meinen, dass die ‹Sektenangehörigen› der FIGU kleine unterdrückte und abhängige Schäfchen des Oberhäuptlings Billy seien, die man mit ein paar geschickten Fragen linken könne. Blöd, wenn man von falschen Voraussetzungen ausgeht und meint, dass in der Welt nichts anderes möglich sei, als das eigene enge Bild, das man sich von ihr macht.