Leserfragen

Es geht bei ihm also um Macht, was schon beim 13. Dalai-Lama - und auch bei den anderen zuvor -, dem politischen Führer von Tibet, der Fall war, der den Panchen-Lama resp. Penchen-Lama (Bedeutung: gelehrter Philosoph) resp. den geistigen Führer und Co-Regenten von Tibet in die Flucht jagte, und zwar im Jahr 1923. Seine Flucht ging nach China, wo ihm eine grosse buddhistische Gemeinde Schutz bot. Durch den 13. Dalai-Lama wurde er des Lebens bedroht, der seine Soldaten ausgeschickt hatte, den Panchen-Lama gnadenlos sofort zu erschiessen, wenn sie seiner habhaft würden. Ihr habt mich auch gelehrt, dass einerseits das lamaistische Lhasa, das lamaistische Zentrum in Tibet, sozusagen ein geheimes Weltzentrum in Asien sei und dass zweitens der Lamaismus eine ausgeartete und despotische Sekte sei, die nicht mit dem Buddhismus gleichgesetzt werden könne, obwohl sich der Dalai-Lama und die Lamaisten in bezug auf ihre Religion auf den Buddhismus berufen. Demgemäss kann die nationale Religion von Tibet auch nicht Buddhismus genannt werden, sondern eben Lamaismus, der mit dem wirklichen Buddhismus nichts zu tun hat, wenn heutzutage überhaupt noch von einem wahren Buddhismus gesprochen werden darf, weil auch bei diesem sehr viele Dinge verfälscht wurden, und zwar auch in bezug auf die Lehre von Gauthama Buddha, folglich die wirkliche Lehre nur vom Propheten selbst gelehrt, verstanden und gelebt wurde. Der wahre Buddhismus kennt weder Gewalt noch Macht, noch Despotismus oder Formen der Unfreiheit, des Unfriedens und der Disharmonie; doch was heute gelehrt und gelebt wird - auch bei allen anderen Religionen und Sekten - hat nichts mehr oder nicht mehr viel mit der eigentlichen Lehre des Propheten Buddha zu tun, weil diese gründlich verfälscht wurde. Der Dalai-Lama, Tenzin Gyatso, der heute in der Welt herumkurvt, für ein freies Tibet wirbt und Bücher unbedarften Inhalts schreibt, ist gar kein Buddhist, sondern ein Lamaist, der nach staatlicher Macht strebt. Wen wundert es da noch, dass er vor den Chinesen flüchten musste. Tatsache ist, dass die tibetischen Lamaisten ungeheure Grausamkeiten begingen, ehe die Chinesen wieder die Herrschaft über Tibet übernahmen, wobei allerdings auch diesen unglaubliche Grausamkeiten zuzuschreiben sind. Natürlich wird diese Wahrheit von allen Seiten vehement bestritten und geleugnet sowie verdreht, wie auch die Wahrheit, dass nach der Gründung der Volksrepublik China, Tibet zum wichtigsten Bollwerk und zum ‹verbotenen Land› des kommunistischen Staates wurde, um das britische Empire zu stoppen, das mit böser Gewalt versuchte, sich in Asien weiter auszubreiten. Wahrheit ist, dass ‹Tibets Unabhängigkeit› erst anno 1840 zur Diskussion stand, und zwar mit dem sogenannten Opium-Krieg. Damals begann die Invasion des Westens in China, wobei die Engländer versuchten, Tibet von China zu trennen. Das war auch die Zeit, zu der die grossen und weltweiten Spionagenetze aufgebaut wurden, die unter Königin Elisabeth I. von England bereits im 17. Jahrhundert aufgebaut worden waren und die sich in verschiedensten Formen bis in die heutige Zeit erhalten haben. Das ist im grossen und ganzen das, was ich von euch gelehrt bekommen habe.