Wenn ein US-Präsident zum Mörder wird

Schlimmer noch, alle jene, welche Bushs Politik unterstützen, machen sich ebenfalls zu Mördern. Amerika befindet sich in einem starren Zustand von Angst und Sorge. Mit geeigneten Propagandafeldzügen der US-Regierung wird immer wieder gezielt die Angst vor einer ständigen Bedrohung durch Terroristen erzeugt und aufrechterhalten. Je nach Notwendigkeit wird diese scheinbare Bedrohung mal mehr und mal weniger in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Gestützt auf Verdächtigungen, Behauptungen, Mutmassungen und ohne jegliche wirkliche Beweise, wird die Bevölkerung durch einen sehr gut funktionierenden Propagandaapparat immer wieder daran erinnert, dass Gefahr von aussen droht. Angst regiert die Menschen vor allem in Amerika, und sie ist dabei, sich auch innerhalb Europas immer mehr auszubreiten. In dieser Atmosphäre spielt sich Bush nicht nur zum Retter der US-amerikanischen Gesellschaft, sondern der ganzen Welt auf - als religiöser Kreuzritter des 21. Jahrhunderts. Dabei ist er Verursacher, Auslöser und Hauptverantwortlicher eines zunehmenden globalen Terrorismus, den die Menschheit jetzt noch in einer Anfangsphase erlebt, der jedoch noch ganz andere Dimensionen erreichen kann. Schlimmer noch, die über Jahrzehnte betriebene US-Aussenpolitik hat diese Situation ausgelöst und gefördert. Die US-Politiker haben Diktaturen aufgebaut, Terroristen unterstützt und immer dann, wenn es ihnen zweckmässig erschien, Kriege und Revolutionen ins Leben gerufen. So viel zum Verständnis der US-Administrationen von Demokratie, mit der sie die ganze Welt beglücken möchten. Dies ist die eigentliche Tragödie, die die Menschheit momentan erlebt.

Noch nie haben Kriege, Gewalt und Terror irgendwelche Probleme gelöst. Im Gegenteil, sie brachten und bringen nur Tod und Verderben über die Menschen. Die Vorstellung, einen religiösen Fanatiker mit einer Waffe in der Hand und Sprengstoff um den Bauch, der zu allem bereit ist, mit Waffengewalt aufhalten zu können, ist ebenso absurd wie der Glaube, solche Menschen seien damit in den Griff zu bekommen.

US-Amerika hat weder den Sprung in die Realität des menschlichen Lebens und die Verpflichtung, die der Mensch dem Menschen gegenüber trägt, geschafft, noch wird es mit seinem jetzigen Kurs irgend etwas Positives bewegen. Das völlig unterentwickelte Bewusstsein des ‹American Way of Life›, der Materialismus und die geringe Schulbildung usw. tun ihr übriges dazu. Einem Menschen, der nur sich selbst sieht und sich selbst in den Mittelpunkt stellt, kann über seine Mitmenschen nichts vermittelt werden, wodurch er sie anständig behandelte. Es ist nicht möglich, jemandem ein Fehlverhalten aufzuzeigen, der sich nie selbst in Frage stellt und der immer meint, er mache alles richtig und das eigentliche Problem seien immer die anderen.