Sichtungsbericht vom 13. Mai 2004

Weiter bereitete er mich darauf vor, dass ich demnächst während meinem Wachdienst vielleicht eine Schiffsichtung haben werde, weil Ptaah herkomme. Aufgrund seiner Aussage war ich so gespannt, dass ich mehr in den Himmel schaute, als auf meinen Weg oder auf den Boden. Als ich nach einer Stunde erhöhter Aufmerksamkeit noch nichts gesehen hatte, gab ich auf und konzentrierte mich nur noch auf meine Nachtwacherunde. Gerade als ich beim Fahrradunterstand fertig war und mich umdrehte, wurde meine Aufmerksamkeit plötzlich auf das Hausdach des Centers gezogen. Direkt darüber erblickte ich ein grosses gelbes Licht, das links und rechts ein gelbes und rotes blinkendes kleines Lichtlein hatte. Es schien mir, als ob es aus dem Schornstein herausgeschossen sei und ich verfolgte es mit meinen Blicken deshalb sehr aufmerksam und genau. Es zog lautlos nach rechts Richtung Wald weg und wurde ganz langsam, als ich am Haus und an der Garage vorbei zum oberen Parkplatz rannte, von wo aus ich es verfolgen konnte, bis es schliesslich hinter den Bäumen verschwand.

Ich war sehr dankbar, dass Billy dafür gesorgt hatte, dass ich ein so ungewöhnliches Erlebnis hatte. Als ich danach darüber nachdachte, fiel mir auf, dass ich bei der ersten Sichtung daheim nur das gelbe Licht gesehen hatte und erst bei der zweiten Sichtung in der Nacht auch noch die beiden blinkenden Lichter, durch die das Licht an ein Flugzeug gemahnte. Diese Entdeckung machte mich sehr fröhlich, und ich fand es lustig, weil ich plötzlich den Eindruck hatte, dass Ptaah, der das Schiff steuerte (was ich jedoch erst nach einigen Tagen erfuhr), ein liebevolles Spiel mit mir trieb, das mich aufs Höchste erfreute und mich so aufgeregt machte wie ein Kind, wenn ihm etwas Aufregendes widerfährt. Es war ein sehr schönes Erlebnis, das ich selbstverständlich gleich Christian erzählte, der sich natürlich mit mir freute.

Karin Wallén, Schweiz