Gleichwertigkeit gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften ...

Trotz vieler Unbill, Kriege und Übel aller Art, die auf diesem Planeten herrschen, sind erstaunlicherweise auch auf dem Gebiet der kultreligiösen Gläubigkeit immer wieder gewisse Fortschritte und Lichtblicke zu erkennen. Rund 300 Jahre früher hätte ein solches Papier für unzählige Menschen unbeschreibliches Leid, Elend und unter Umständen den Feuertod auf dem Scheiterhaufen bedeutet. Das Dogma, die Ansichten und Annahmen sowie die Willkür der katholischen Kirche waren Gesetz. Wer es wagte, sich dagegen aufzulehnen, wurde als Ketzer und Häretiker umgehend festgenommen, eingekerkert und unter unvorstellbaren Foltermethoden mit dem Segen der ‹einzig heilstiftenden Kirche› letztendlich brutal ermordet. Es ist auch den unzähligen Mordopfern, Vorkämpfer/innen, Denker/innen und Umwälzer/innen zu verdanken, dass die katholische Kirche derartige evolutions- und entwicklungshemmende Verhaltensnormen und Vorschriften in heutiger Zeit nur noch als ‹lehrmässige Note› veröffentlichen kann.

Renten für Konkubinatspartner/innen zu gewähren oder das Akzeptieren und Respektieren von homosexuellen und lesbischen Lebensgemeinschaften gilt in katholischen Reihen ganz offensichtlich als ‹moralische Anarchie›. Die Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnerinnen und Partnern wird selbst im dritten Jahrtausend von der katholischen Kirche als ‹unwert› bezeichnet, wie dies unlängst beschrieben wurde.

Es ist eine schöpferische Gesetzmässigkeit des Fortschritts, dass alles Unwirkliche, Unlogische und Schöpfungsgesetzwidrige, wie die Kultreligionen, eines Tages durch ihre eigene Unlogik der Vernichtung anheimfallen werden. Homosexuelle und lesbische Lebensgemeinschaften werden jedoch selbst in Jahrtausenden noch ihre Existenzberechtigung haben.