Das Alter in der Neuzeit oder …

Die persönliche Betreuung wird intensiv geführt, von Menschen in weissen und blauen Kleidern, die Punkte zählen für ihre pflegerische Arbeit, denn das Leben ist auch im Alter nicht umsonst. Der alte Mensch wird durch Vormundschaft ungefragt in Pflegestufen und Betreuungsgrad eingeplant und zugeteilt.

Dahinter verbirgt sich eine menschliche Tragödie unserer neuen Zeit, die bereits vom Propheten Jeremia (662 v.Ch bis 580 v.Ch) mit klaren und deutlichen Worten vorausgesagt wurde.

Auszug aus dem Kontaktbericht Nr. 229 vom Montag, 31. Juli 1989:

Wenn der Neuzeit-Prophet zu wirken beginnt, werden die Menschen nicht mehr nach der Wahrheit suchen und nicht mehr nach der Wahrheit richten, denn durch die Gesetze und den Glauben der Gottkulte werden sie nach ihrem Blut und nach ihrem Glauben richten. Die Menschen werden nicht mehr auf die Klagen der Alten und auch nicht mehr auf das Weinen der leidenden Kinder hören. Alte, Weiber und Kinder werden missachtet; die Alten werden in Altenhäuser versteckt, die Weiber und Kinder missbraucht und zum Hurenwesen getrieben …

Vieles ist zu diesem unrühmlichen Thema bereits geschrieben worden. Im Tages-Anzeiger, einer Zürcher Tageszeitung, vom Dienstag, 8. Juli 2003 wurden die uralten Voraussagen Jeremias einmal mehr auf tragische und aktuelle Weise bestätigt. In fetten Lettern ist zu lesen:

Alte Leute finden keine Wohnung
Vermieter empfehlen älteren Wohnungssuchenden, sie sollen sich doch einfach fürs Altersheim anmelden. Auf dem freien Wohnungsmarkt haben alte Menschen kaum Chancen. In Zürich läuft ein grosser Teil des freien Wohnungsmarktes an den alten Leuten vorbei. Wer, wie alte Menschen, nur in den Zeitungen nach Wohnungen sucht, hat schon von vornherein schlechtere Chancen. Ein grosser Teil der Wohnungen wird via Internet angeboten, vieles läuft unter der Hand, der Markt ist schnellebig geworden und der ordentliche Kündigungstermin fast bedeutungslos.

Wohnungen werden saniert und renoviert und dadurch der Mietzins für alte Menschen in unerschwingliche Höhen getrieben. Am Ende bleibt ihnen lediglich der erzwungene Weg in eine Alterssiedlung oder in ein Altersheim. Immer mehr werden die alten Menschen in unserer Gesellschaft zu einem Störfaktor degradiert, die eine Rente beziehen müssen, weil sie nicht mehr arbeiten dürfen, um den jüngeren nicht den Arbeitsplatz zu nehmen.