Die Machtgier von einzelnen ist der Untergang von Millionen…

Seit Jahrtausenden wurde und wird unsere Erdgeschichte von Tyrannen und Gewaltherrschern geprägt. Sehr selten sind wirklich weise und wissende, verantwortungsvolle, ehrliche und volksnahe Präsidenten und Führerschaften auf der Weltenbühne aufgetreten. Die vermeintlichen Helden irdischer Vergangenheit werden und wurden fast ausnahmslos durch ihre ‹ruhmhaften› mörderischen Taten auf den Schlachtfeldern des Verderbens definiert. Jedes Kind kennt auch heute noch solche ‹grosse Namen›. Sie erfahren von zweifelhaften Nationalhelden, deren Blutherrschaft und Massenmorde noch heute als beispielhaft für Ehre und Vaterland in den Klassenzimmern vieler Schulen gelehrt werden. Gleichgültig ob es sich dabei um Massenschlächter und Menschenverstümmler, um angebliche Revolutionäre und Volksbefreier oder um Eroberer im Namen ‹Gottes› handelte oder handelt. Eroberungen und Kriege finden jedoch immer auf Kosten irgendwelcher Menschen statt, denen Hab und Gut und Land gestohlen und deren Leben gemordet wird.

Ganz offensichtlich ist die Menschheit in ihrem Hörigkeitsdenken und in ihrer Selbstfindung noch immer auf fragwürdige Helden und Idole angewiesen. Auch dann, wenn deren Lehren, Aussagen und Taten der Inbegriff von Mord, Terror, Widersprüchen, Unterdrückung und Menschenverachtung waren oder sind. Die ‹Helden eigenartiger Gnaden› finden sich in allen Gebieten, in Wissenschaft und Kultur, Wirtschaft und Politik, egal ob es sich dabei um die Massenmörder Stalin oder Lenin, den Kriegstreiber Adolf Hitler, ägyptische Pharaonen als Sklavenausbeuter, den Hunnenkönig Atilla, römische Caesaren, den katholischen Spion William Shakespeare, den wahngläubigen Eroberungsschlächter Christopher Columbus oder um blindgläubig verehrte und blutgierige Götterfiguren wie Jehova Zebaoth, Shiva oder um Hunderte andere zweifelhafte Figuren und blutfordernde Götter und Despoten der Erdgeschichte handelt.

Unsere irdische Geschichte ist geprägt von äusserst fragwürdigen Heldengestalten, deren eigentliches Handwerk und wohl gerühmte Taten eigentlich das Töten und Ermorden von Millionen unschuldiger Kinder, Frauen und Männer oder das ‹Erobern› fremder Länder war. Dafür wurden sie geehrt, ihr Antlitz in Stein gehauen oder in Metall gegossen, um ihren ‹Glanz› in Form von Denkmälern auch der Nachwelt zu erhalten. Ihnen wird gehuldigt als Freiheitskämpfer, Feldherren und Befreier, als Helden und Märtyrer. In Tat und Wahrheit brachten sie jedoch Tod und Verderben für alle jene, welche auf der ‹falschen Seite› standen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Noch immer werden Tausende von Soldaten in blutige Kriege geschickt, um für unwürdige, feige und angsterfüllte Führer ihr Leben zu lassen. Auch Menschen wie Saddam Husain oder George W. Bush stehen in ihren Kriegen nie an vorderster Front. Verborgen hinter meterdicken Wänden aus Stahl und Beton oder in Tausenden von Kilometern Entfernung schwingen die Regierenden und Diktatoren grosse Reden. Sie stellen Ultimaten und brüsten sich mit Drohgebärden gegen ihre ‹Feinde›. Kontrahenten, gegen die letztendlich im Kampf namenlose Soldaten ihr Leben verlieren. Soldaten, mit denen mancher Heerführer kaum je ein Wort gewechselt oder sie auch nur eines Blickes gewürdigt hat.