Verblendete Wahnvorstellungen


Zehnte Wahnvorstellung:

Der Weltkrieg bringt das Ende aller Dinge

Es ist typisch für die angreifenden Staaten, dass viele in der Bevölkerung ihres Lebens überdrüssig geworden sind. Unzählige sind aufgrund ihrer falschen Ernährung und Bewegungsarmut krank. Die fehlende Beziehungskultur und die Orientierungslosigkeit führen auch zu Krankheiten im Bereich des Bewusstseins. Die Selbstmordrate und die Verbrechen werden jedes Jahr zahlreicher. Der Wunsch, sich nicht selbst umbringen zu müssen, sondern im Rahmen eines Dritten Weltkrieges zusammen mit den anderen auf einen Schlag umzukommen, hat schon viele ergriffen. Dabei hofft man, für immer aus dem Leben verschwinden zu können. Diese irrige Hoffnung ist wohl der schlimmste Selbstbetrug, denn weder der Selbstmord noch der Tod im Krieg setzt dem menschlichen Leben ein Ende. Nach den Gesetzen der Logik geht weder etwas Materielles und schon gar nicht etwas Geistiges einfach spurlos verloren. Alles bleibt bestehen und muss sich weiterentwickeln. Es wird auch noch das bearbeitet werden müssen, dem wir in diesem Leben ausgewichen sind. Wenn aber der blaue Planet Erde durch Kriegsgifte und atomare Verstrahlung ein schrecklicher Aufenthaltsort geworden ist, wird das keinen Menschen davor bewahren, hier mit dem, was er sich zerstört hat, vorliebnehmen zu müssen.
Schluss

Zur Zeit arbeiten die Kriegswissenschaftler an Atombomben, deren Fallout nicht mehr so lange Halbwertszeiten von Jahrhunderten oder Jahrtausenden aufweisen sollen. Aber in der Jetztzeit sind die Arsenale übervoll mit einer hundertfachen Overkill-Kapazität. Es ist bekannt geworden, dass für Russland die Kosten der dringenden Entsorgung der alten Waffen zu hoch ist, als dass dieses Land die Aufgabe überhaupt in Angriff nehmen könnte. Von den USA, deren hohe Verschuldung möglichst geheimgehalten wird, wissen wir wenig über die Lagerorte und noch weniger über die Menge. Es wird auch für dieses Land eine Sorge sein, wie das schädliche Material umgewandelt und entsorgt werden kann. Auch aus diesem Grund ist es eine Horror-Vision, dass die Angreifer ihre Materialien über den Staaten des Orients "entsorgen" könnten oder neue, zum Teil noch schrecklichere Waffen testen würden.

Wir haben dauernd Zeugnisse über die Verantwortungslosigkeit der Regierungen gegenüber der Gesundheit der Menschen und der Umwelt, so dass ein kommender Krieg von verantwortungsvolleren Menschen mit allen Mitteln verhütet werden muss. Wir erschaudern über die Gleichgültigkeit vieler begabter Zeitgenossen, die wenig tun, obwohl es verhältnismässig leicht wäre, mit Briefen an die Regierenden und an die Presse zu gelangen. Auch der Austausch von Material unter Arbeitskollegen und Familienangehörigen wird unser Bewusstsein auf eine höhere Stufe heben. Es darf nicht sein, dass unsere eigenen Regierungen in materieller Gesinnung und in unnötiger Ängstlichkeit ihre Völker verraten, statt ihre Pflicht wahrzunehmen, wozu sie von den Bürgern und Steuerzahlern gewählt wurden.

Es ist dem Christentum in den ersten Jahrhunderten gelungen, die urchristliche Selbstverständlichkeit, dass das Leben nach dem Tod nicht zu Ende ist und konkret auf dem gleichen Planeten weitergehen wird, nach und nach aus den biblischen Schriften zu entfernen. Man tat alles, um die Gläubigen auf den Glauben eines einzigen irdischen Lebens zu beschränken. Diese Kurzsichtigkeit bewirkt sogar noch mehr: Die meisten nehmen nicht nur einen unverdienten Aufenthalt in einem Himmel oder einem anderen bequemen Ruhestand als Selbstverständlichkeit an, sondern verhalten sich innerhalb dieses Lebens tagtäglich so, als ob der Sozialstaat ab morgen jeden von uns bis zum Lebensende auf dem gleichen luxuriösen Niveau erhalten könnte, auf dem sie bisher leben. Sie tragen nicht einmal für dieses einzige Leben als Ganzes die Verantwortung, geschweige denn, dass sie sich Gedanken über die Voraussetzungen machen, die sie sich für Ihre zukünftigen Inkarnationen schaffen. Sie suchen sich einzureden, ein Sozialstaat oder ein lieber Gott werde wohlwollend das für sie tun, was sie selbst vernachlässigen. Dem ist glücklicherweise nicht so. Wir Menschen dürfen unseren Verstand und unsere Vernunft nutzen und gebrauchen.