Das schmutzige Geschäft

Politik ist bereits seit Menschengedenken ein schmutziges Geschäft, mit deren Hilfe unzählige Volksführer und sogenannte Volksvertreter ihren selbstsüchtigen, niederträchtigen, lebensverachtenden, machtgierigen und profitsüchtigen Interessen nachzugehen vermochten und immer noch vermögen - ausgenommen natürlich jene Politiker, die wirklich verantwortungs- und pflichtbewusst und in ehrlicher Form für das Volk und die gute Sache in friedensfördender und fortschrittlicher Art und Weise arbeiten. Zu diesem ehrwürdigen Kreis gehört aber mit Bestimmtheit nicht der US-Präsident George W. Bush, der mit seinem engen Ministerkreis zusammen ganz offensichtlich einen von langer Hand geplanten Irak-Krieg vom Stapel lassen möchte, mit der lügnerischen Behauptung und Begründung, dass dadurch die Welt vom Terrorismus und von einem angeblich sehr gefährlichen Diktator befreit werden könnte, obwohl es der amerikanischen Regierung in erster Linie ums Öl und um die Kontrolle, Vormachtstellung und eine amerikanische "Wertkultur" im Nahen Osten geht, was dann aber - um den Vogel noch vollends abzuschiessen - in politischer Kriegsrhetorik als gutgemeinte "Reformation" und "Demokratisierung" dem dummen und naiven Volk verkauft wird.

Glücklicherweise haben unzählige Menschen aus allen Schichten und in allen Herren Ländern dieses amerikanische Ränkespiel durchschaut und gehen auf die Strassen, um in friedlichen Demonstrationen gegen den Krieg und für den Frieden zu kämpfen. Leider aber ist es so, dass diese sicher gutgemeinten Demonstrationen in der Regel nicht sehr viel zu einem Frieden beitragen, weil nur das offene Klarlegen und Darlegen von gegebenen Fakten und Zusammenhängen die Menschen zu einem vernünftigen Denken anregen, woraus sie in Folge die Wirklichkeit und die Tatsachen zu erkennen vermögen und sich bemühen, verantwortungsbewusst gegen einen Krieg einzutreten, indem sie ihre fehlbaren Volksführer zur Räson bringen oder eben, wenn es nicht anders geht, absetzen.

Auch die UNO sollte endlich ihrer Verantwortung und Bestimmung gerecht werden und anstatt einem Land und einem armen und unschuldigen Volk mit Krieg, Elend und mit unabsehbaren Folgen zu drohen und für ein anderes Land ungerechterweise Partei zu ergreifen, alles nur erdenklich Mögliche unternehmen und sich auch nicht scheuen, das Kind beim Namen zu nennen, um den äusserst wichtigen Frieden in der Welt bewahren zu können. Und auch die Schweiz und ihre Politiker tun gut daran, nicht Partei zu ergreifen für ein Land, für eine Allianz oder für eine Institution, sondern ihre Neutralität zu bewahren, indem sie z.B. den schweizerischen Luftraum für militärische Überflüge sperren, und zwar auch dann, wenn die UNO einem Krieg zustimmen würde, wofür sie, wie auch keine andere Institution und kein Mensch dieser Welt, ein Recht dazu hat, ansonsten die schlimmsten Katastrophen heraufbeschworen werden können.