Eine Weiche wurde umgestellt ...

Natürlich könnten die Schweizer, die auch schon als ‹Rosinenpicker› beschimpft wurden und aus aktuellem Anlass wieder als solche betitelt werden, einfach den bequemen Weg gehen und sich in die vermeintlich ‹sicheren› Arme des EU-Establishments werfen, um sich darin glückselig zu wiegen und sich mit geschlossenen Augen weitertreiben zu lassen. Sie könnten auch wie ein Hündchen mit dem Schwanz wedeln und mit hechelnder Zunge darauf hoffen, dass alles von sich aus gut wird und ab und zu ein Wursträdchen anfällt, das als Zückerchen die Volksseele wieder eine gewisse Zeit beruhigt, damit beim Dahindösen nicht bemerkt wird, wie einem das Wasser bereits vom Hals Richtung Mund steigt.
Das EU-Diktatur-System, das verhindert, dass die Bevölkerungen der EU-Staaten ein Mitspracherecht über sie betreffende Entscheidungen ausüben können, ist nicht kompatibel mit dem Freiheits- und Demokratieverständnis der Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer, die entschieden haben, vom eigenen Selbstbestimmungsrecht Gebrauch zu machen. Hinsichtlich der EU liegt es an den jeweiligen Bürgerinnen und Bürgern, ob sie sich aufraffen können, etwas zu unternehmen hinsichtlich Mitbestimmung und ob sie Einfluss nehmen wollen gegenüber einem politischen System und einer Politiker- und Technokratie-Kaste in Brüssel, die die Entscheidungsgewalt an sich gerissen hat und unfähig sowie unwillig ist, in vernünftiger und sachdienlicher Weise Lösungen für die gravierenden Probleme auszuarbeiten und die zudem die Sorgen des ‹einfachen Volkes› nicht ernst nimmt.
Gleichermassen wie es die Pflicht eines jeden Menschen ist, die Verantwortung für sein eigenes Leben, sein Denken und Fühlen und seine Handlungen zu übernehmen, wäre dies die Aufgabe und Pflicht eines jeden Volkes, denn wie heisst es doch seit alters her: «Wie man sich bettet, so liegt man!»

Christian Frehner, Schweiz