An den Vatikan, den Papst, ...

In der schöpfungsphilosophischen Schrift OM, Kanon 32, Verse 1511–1514 von ‹Billy› Eduard Albert Meier, sind gegenüber der Kultreligion adversive (entgegengesetzte) Weisheiten zu finden, die besagen:

  1. Je länger der Mensch ledig bleibt, je liederlicher wird er.
  2. Ledig sein heisst feige sein.
  3. Wer ledig bleibt verfehlt die Zeit.
  4. Wer sich bestimmt ledig zu sein, der wird zum Eremiten.

Das Weltliche zu lieben oder sich nebst der Zeugung von Nachkommenschaft aus reiner Freude und Entspannung der geschlechtsbeischlafenden Sexualität zu widmen, wird von zahlreichen Christenmenschen als Missachtung der ‹göttlichen› Gesetze und Gebote abgelehnt. Der menschlich-sexuelle Trieb ist für viele kultreligiöse Menschen – vor allem für die Begründer und fanatischen Befürworter des Zölibats – ein beispielhaftes und teuflisches Medium zur Sünde. Diese verhängnisvolle christliche und katholische Argumentation und blindgläubige Auslegung hat ihre Gültigkeit in der Ehe, wie aber auch in der vorehelichen Zeit, denn ein sinnliches und die Psyche erquickendes Sexualleben behindert angeblich den Menschen in seiner stetigen Verbindung mit ‹Gott›. Daher soll der ‹Geistliche› bzw. der katholische Pfarrer – gemäss der kirchlichen Auffassung – seine Zeit nicht für das Sinnliche und Genussvolle der Sexualität mit einem Weib (oder der Gleichgeschlechtlichkeit) verschwenden, wenn er sich stattdessen während dieser Zeit dem Studium der göttlichen Gesetze und Gebote oder dem Lesen der Evangelien und der Bibel widmen könnte. Nur der lasterhaft verlorene und gewöhnliche Mensch bzw. Mann widmet sich gemäss den Erfindern des Zölibats der ‹schmutzigen› Sinneslust, der Onanie resp. Masturbation, der homosexuellen Praxis oder dem geschlechtlichen Beischlaf mit einem sündigen Weib.
Die gleichgeschlechtliche Liebe, bzw. die Homosexualität in bezug auf beide Geschlechter, wird den katholischen ‹Geistlichen› und ebenso allen Normalsterblichen in offizieller Form vom Papst verboten. Folglich habe sich die sexuelle Aktivität der sich nicht im kirchlichen Dienst befindlichen Männer ausschliesslich auf die Verbindung mit dem weiblichen Geschlecht auszurichten. Auf jenes menschliche Wesen also, das angeblich für die Sünden, die Laster und das Böse in der Welt verantwortlich ist. Diese Tatsache bringt jeden gläubigen römisch-katholischen ‹Geistlichen›, wie Bischöfe, Pfarrherren oder Mönche usw., mitunter in eine arge Bedrängnis und in Gewissenskonflikte. In ihrem Verlangen nach dem Beischlaf mit einem ‹sündigen› Weib erheben sie dieses nämlich in ihrem Stellenwert höher als die Allmacht Gottes. Dadurch würden der sogenannte Sündenfall und die Verführung von Adam durch Eva im Elysium einerseits mit dem Pfarrherren zum Wiederholungsfall, und andererseits durch das menschliche Bedürfnis des ‹Geistlichen› noch gerechtfertigt. Der Rauswurf von Adam und Eva aus dem Paradies wird dadurch zu einem Fehlentscheid ‹Gottes› degradiert. Einen derartigen Fauxpas kann und will sich die römisch-katholische Kirche natürlich nicht leisten. Ganz abgesehen davon, dass sie derartige Überlegungen einer möglichen Unvollkommenheit ‹Gottes› in der Öffentlichkeit vermeidet.
Was kann es also für einen eingefleischten, fundamentalen und katholischen Christenmenschen wie den Papst Verwerflicheres geben als die Missachtung und Degradierung der vermeintlichen Weisungen und Gebote, die sein angeblicher Chef und ‹allmächtiger Gott› gegeben haben soll. Dies gleicht einem Verrat innerhalb der eigenen Reihen, und es schürt letztendlich einen gefährlichen Zweifel an der Unfehlbarkeit, die ‹Gott› zugesprochen wird, dies vor allem dann, wenn es sich dabei um die etwaigen sexuellen und unkontrollierten Bedürfnisse seiner katholischen Pfarrherren, Priester und Kleriker handelt, die sich zudem erdreisten, von ihrem Oberhirten das freie Recht auf eine gelebte Sinnlichkeit, ein freies Sexualleben oder um eine eheliche Verbindung mit einem ‹sündhaften› Weib einzufordern.