An den Vatikan, den Papst, ...

Gemäss den ihm zugeschriebenen Schriften und altertümlichen Auslegungen stehen sich der ‹Geist› und das Fleisch gegenüber.

Römer 8,5 ff. (Verlag Zwingli-Bibel 1962):

  1. Denn die fleischlich Gesinnten trachten nach dem, was des Fleisches ist, die geistlich Gesinnten aber nach dem, was des Geistes ist.
  2. Denn das Trachten des Fleisches bedeutet Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden.
  3. Darum, weil das Trachten des Fleisches Feindschaft wider Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht; es vermag das ja auch nicht.
  4. Die aber im Fleische sind, können Gott nicht gefallen.
  5. Ihr jedoch seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.


Im engen Denken der kultreligiös geblendeten Bibelschreiberlinge existieren keine Kompromisse. In ihrer Auslegung existierten die gewöhnlichen Menschen als fleischlich orientiert und die Priester und ‹Geistlichen› als ‹geistig Gesinnte›. Ohne jegliche Kenntnisse über die wahrlichen natürlich-schöpferischen, bewusstseinsmässigen, psychischen und gefühlsmässigen Unterschiede der menschlichen Evolution wurden der Status der ‹klerikalen Geistlichkeit› und der ‹demütige Glaube› als höchste Formen der menschlichen Lebensführung betrachtet. Nur wer den Status höchster ‹kultreligiöser Geistlichkeit› erreichte, wurde im Sinne des christlichen und römisch-katholischen Denkens als wissend und würdig genug für ‹Gottes Gnade› betrachtet. Der Genuss der weiblichen Sinnlichkeit, die Hingebung, der sexuelle Beischlaf mit einem Weib sowie die Freude an den zahlreichen Würzen des Lebens wurden als Widerspruch zum ‹Geistigen› verschrien. In Tat und Wahrheit wurde jedoch von den Klerikern das ‹Geistige› mit ‹Geistlichkeit› verwechselt. Das wahrlich ‹Geistige›, bzw. die Schöpfung Universalbewusstsein ist den Kultreligionen und der römisch-katholischen Kirche in ihrer Unwissenheit bis heute ein Rätsel geblieben. In ihrem Falschverständnis und ihrer Unwissenheit zur menschlichen Sexualität als einem Grundbedürfnis, konnte und darf auch heute von den zölibatären Kirchenführern jene Tatsache nicht offiziell in Betracht gezogen werden, dass sich schöpfungsbewusste Menschen einerseits der Meditation, Kontemplation und der Versenkung, andererseits aber auch einem erfüllten Sexualleben zu widmen vermögen.

Block 1, Kontakt Nr. 23, vom 3. Juni 1975, Verse 73–76
Semjase

  1. Fanatische oder auch nur irregeleitete Sektierer, Wahnverfallene, Religionsanhänger und Religionsverfechter neigen leider sehr zur Tendenz, alles ihnen Unverständliche in phantasievolle und krankhafte Wunschbilder zu kleiden.
  2. So stellen sie sich in ihrem Wahn auch vor, dass die von der Schöpfung bestimmte und kreierte Fortpflanzungsart in sexueller Form etwas Abartiges sei.
  3. Ihr krankhafter Wahn lässt sie nicht die Wahrheit erkennen, dass die Schöpfung selbst diese Fortpflanzungsart so bestimmt und als gut befunden hat.
  4. Diese diesem Wahn verfallenen Lebensformen glauben daher, dass sexuelle Fortpflanzung ungeistig und unrein sei.