An den Vatikan, den Papst, ...

Zwischenmenschliche und intime Bindungsformen, Partnerschaften, Freundschaften oder der Ehebund mit einem Weib werden von der römisch-katholischen Kirche, bzw. vom Klerus, faktisch als Zeitverschwendung entwertet. Zumindest der römisch-katholische ‹Geistliche› in seiner vermeintlich höheren Wertigkeit soll seine wertvolle Lebenszeit nicht für den Ehebund mit einem sündhaften Weib verschwenden, sondern seine Zeit ausschliesslich für eine Beziehung mit ‹Gott› nutzen. Bezüglich des Ebenbildes ‹Mensch› werden jedoch vom Klerus massgebende Fakten ausser acht gelassen. ‹Gott› erschuf den Menschen angeblich nach seinem eigenen Vorbild mit allen seinen eigenen Attributen. Offensichtlich geniesst aber dieser ‹liebe Gott› gewisse Privilegien. So hat er keinerlei Repressalien oder Rügen zu befürchten, wenn ihn, dem ErdenManne gleich, der Hafer in der Hose sticht. Warum soll sich also der römisch-katholische ‹Geistliche› während der Ausübung des sexuellen Beischlafs mit seinem Weib nicht auch noch seinem ‹himmlischen Vater› widmen können? Schliesslich hat er doch dem vermeintlichen ‹Schöpfer-Vater› die Fähigkeit des Beischlafs zu verdanken. Ein freundliches Lächeln oder ein verzückter Blick zum Himmel sollte genügen, um ‹Gott den Allmächtigen› gnädig zu stimmen. Entgegen dem klerikalen Verbot dieser Handlung müsste sich doch zumindest Väterchen ‹Gott› zufriedengeben mit den männlichen Früchten seiner eigenen Schaffenskraft. Warum, so stellt sich dem glaubenskritischen Menschen die berechtigte Frage, erteilt sich allein der angebliche ‹Schöpfer-Gott› das Recht auf egoistische, eigennützige und selbstsüchtige Forderungen? Jegliche Zuwiderhandlungen gegen seine blutrünstigen und unlogischen Gesetze und Gebote werden von ihm willkürlich geahndet, die verwehrte Anbetung seiner selbst mit Strafgerichten, Ersäufen, Erschlagung oder mit Steinigen bedroht.

Jeder in seinem Denken und im Bewusstsein gesunde Vater und jede ebensolche Mutter freuen sich auf den Tag, an dem ihre Kinder die Selbständigkeit erlangen, um in eigener Verantwortung das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Der Nachwuchs kann und darf weder mit Zwang oder Erpressung noch mit Druck oder Unterdrückung ans Elternhaus gefesselt werden. Dieser Tatsache sollten sich verantwortungsvolle Eltern stets bewusst sein. Warum soll also der vermeintlich ‹liebe Gott› diesbezüglich eine Ausnahme bilden, um bei jeglicher Verfehlung seine angeblichen Erden-Kinder mit drakonischen Massnahmen zu misshandeln und zu massakrieren?
Einmal mehr wird deutlich, dass es sich bei der christlichen Kultreligion und besonders bei der römischkatholischen Kirche um eine krasse Zwangsorganisation handelt, bei der entweder von ‹Gott› persönlich oder von dessen vermeintlicher Stellvertretung auf diesem Planeten eine Unzahl von widersprüchlichen Verboten und Verhaltenszwängen erlassen wurden. Jeglichen Antagonisten der Geisteslehre sei hier entgegengebracht, dass die Menschen von der Schöpfung Universalbewusstsein weder ihrer Freiheit beraubt, zur demütigen Hörigkeit gezwungen, noch zu irgendeiner Rechenschaft verpflichtet werden, denn die freiheitliche Evolution des Menschen ist eine schöpferisch-natürliche Gesetz- und Gebotsgebung – und der katholische Zölibat eine widernatürliche, menschliche Erfindung. Letztendlich wird der katholische ‹Geistliche› jeglicher persönlichen Freiheit beraubt, selbst über die Belange seines ‹Glaubens› und seiner Privatsphäre zu entscheiden. Diese äussere Gewalt zwingt ihn wiederum zur Hintergehung der eigenen Glaubenskongregation. Heuchelei und Scheinheiligkeit gegenüber der Öffentlichkeit sind die logische Folge, denn von seinem ‹Oberhirten› wird er an der kurzen Leine gehalten und mit Dogmen, Direktiven, Weisungen, Verboten und Verhaltensregeln in seine Schranken verwiesen.