An den Vatikan, den Papst, ...

Gemäss der biblischen und christlich-neutestamentarischen Irr-Lehre fungiert ein angeblich ‹himmlischer Gott› als vermeintlicher Schöpfer aller Kreationen. Den männlichen Menschen (ADAM) schuf er angeblich nach seinem Ebenbilde. Gemäss sprachwissenschaftlicher Auslegung und der genauen Definition dieses Begriffes ‹Ebenbild›, trägt dieser in sich die Bedeutung ‹vollkommene Gleichheit mit jemand anderem›, genau betrachtet mit Gott.
Wird also von dieser biblischen Aussage ausgegangen, dann hatte ‹Gott› einen männlichen Körperbau, inklusive aller maskulinen Attribute und auffälligen Manifestationen eines testosterongeprägten fleischlichmännlichen Menschen-Körpers. (Testosteron ist ein Sexualhormon [Androgen], das bei beiden Geschlechtern vorkommt, sich dabei aber in Konzentration und Wirkungsweise bei Mann und Frau unterscheidet. Testosteron hat verschiedene Wirkungen auf diverse Organe. Es bewirkt z.B. die Entstehung des männlichen Phänotyps, ist für das Wachstum mitverantwortlich und sorgt für die Spermienproduktion.) Demzufolge müsste also auch ‹Gott› in der Umkehr zu ADAM als ein ‹Ebenbild› des Mannes die ‹männlichen› Bedürfnisse kennen. Offensichtlich ist diesem vermeintlichen ‹christlichen Gott› das männliche Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit sowie der sexuelle Beischlaf mit einem Weib aus eigener Erfahrung bewusst und bekannt. Andernfalls wären dem Mann, bzw. ADAM als Ebenbild von Gott, wohl kaum dessen männliche und geschlechtsspezifischen Attribute beigegeben worden.
Klar ersichtlich hat diese Männlichkeit aber ihre Berechtigung, und sie fällt von einem angehenden Pfarrherrn nicht einfach ab, wenn er sich für das Studium der Theologie, bzw. für einen Karriereweg durch die römisch-katholische Kirchen-Hierarchie, entschieden hat. Als Antwort auf eine entsprechende Frage würde der amtierende Papst wohl auf eine angebliche göttliche Prüfung im Umgang mit der Fleischeslust verweisen. Andererseits stellt sich dann wiederum die interessante Frage nach der Eigenprüfung Gottes, wenn sich zwischen dessen Lenden das männliche Ebenbild zu regen pflegt.

Gottes Wille sei Gesetz. Diese Aussage gehört zum Standard-Repertoire eines jeden gläubigen Katholiken und eines jeden Christenmenschen. Das Bedürfnis nach körperlicher Nähe und dem geschlechtlich-sexuellen Beischlaf bzw. nach einer zwischenmenschlichen, platonischen und/oder sexuellen Beziehungsform gehört zum Menschen, denn dieses Prinzip ist Teil der körperlich-natürlichen Konstitution des Menschen.
Dem Menschen angeblich ein Ebenbild, muss es folglich in des himmlischen ‹Gott-Vater› Interesse gelegen haben, seine eigenen männlichen Bedürfnisse an seine männlichen Kreationen weiterzuvererben. Demzufolge muss dieses ‹göttliche› Prinzip auch seine ‹würdige› Erfüllung finden. Schliesslich war es doch angeblich von ‹Gott› selbst erdacht und geschaffen worden. Abgesehen davon kennt der ‹liebe Gott› im Himmel bei der Umsetzung seiner Gesetze und Gebote keine Nachsicht. In seiner endlosen Gnade, Güte und grenzenlosen Menschenliebe hat er immer einen sehr umfangreichen Strafen-Katalog zur Hand, mit dem er seinen geliebten Menschen das Fürchten und blinden Gehorsam lehrt und mit drastischen Massnahmen einbleut – sogar mit Totschlag, Krieg und Mord, wenn dabei nur einmal an den Auszug der Hebräer aus Ägypten und an die Ermordung der Erstgeborenen der Ägypter durch Gott gedacht wird.
Eine genaue Betrachtung und ketzerische Überlegung zu den genannten Fakten bringt den römischkatholischen Christenmenschen in eine Zwickmühle. Bei der Missachtung seiner ‹göttlichen› Gesetze und Gebote droht der ‹biblische Gott› seinen Schäfchen mit Höllenqualen oder mit der Verbannung aus dem himmlischen Paradies.