An den Vatikan, den Papst, ...

Dies vor allem auch darum, weil in kirchlich-katholischen Kreisen die zahlreichen und offensichtlichen Widersprüche und die eigenen Verfehlungen der klerikalen Machthaber bis zu den untersten Ebenen und in die Ohren eines jeden kleinen Dorfpfarrers gelangen. Zweifellos werden diese ihre blindgläubige Loyalität mit der römisch-katholischen Kirche und ihrem vermeintlich ‹unfehlbaren› Pontifex doppelt und mehrfach überdenken müssen, um als Folge ihrer Erkenntnisse und Einsichten bei der eigenen Liederlichkeit beide Augen zuzudrücken.
Für seine ganzheitliche Entwicklung benötigt der Mensch ein gewisses Mass an Nähe, Berührungen und die Wärme eines anderen Menschen – denn er ist nicht zum evolutiven Einzelgänger geboren. Das selbstgefällige Verbot des natürlich-schöpferischen Ehebündnisses durch die katholischen Päpste entspricht einer ungeheuerlichen und unbeschreiblich menschenverachtenden Einmischung, Anmassung und Überheblichkeit.
In einer selbstherrlichen schöpfungs- und menschenrechtsverachtenden Form verbietet der Papst den betroffenen Mönchen, Nonnen, Pfarrherren, Dekanen, Bischöfen und Kardinälen usw. ein archaisches Bedürfnis nach einer zwischenmenschlichen Bindung sowie die Möglichkeit zur Führung einer geordneten, liebevollen, sexuellen und zärtlichen Beziehungsform. Das aber hat unweigerlich Auswirkungen, denn wenn nicht dem Sexualtrieb zusammen mit einer Frau nachgekommen werden kann, dann wird dieser in homosexueller oder in pädophiler Weise erfüllt, und wenn es gar nicht anders geht, dann bestimmt in Form der Onanie/Masturbation.
Zweifellos werden die katholischen Priester und Ordensfrauen usw. durch den zölibatären Wahn entmündigt und gewaltsam in die Enthaltsamkeit gezwungen, um jederzeit als blindgläubige Instrumente des päpstlichen Gottwahnes, dessen angeblichem und vermeintlichem ‹Gott-Vater› zur Verfügung zu stehen. Es ist jedoch eine unwiderlegbare Tatsache, dass die betroffenen Menschen an ihrer Situation allmählich und gedanklich-gefühlsmässig sowie psychisch zugrunde gehen. Dies aus dem Grunde, weil ihnen schlicht und einfach die notwendige Erfahrung und das Erleben einer wahrlich liebevollen An- und Ausgleichung der gedanklich-gefühls-psychemässigen Potenzen in Form einer sogenannten basalen Stimulation, bzw. die körperliche Nähe und die sexuelle Erfahrung zu einem anderen Menschen fehlen. Dem Gotteswahnglauben verfallen viele Menschen in der Weise, sich selbst dem ‹Herrn› als Opfer darzubringen, und zwar in der Hoffnung, eines Tages eine ‹göttliche› Belohnung für diesen ‹Kelch der Entsagung› zu erhalten. Einer derart unmenschlichen ‹Selbstopferung› und Selbstkasteiung verfallen jedoch in der Regel nur jene Menschen kritiklos, die sich über Jahre hinweg fanatisch in einem krankhaften Wahnglauben ereifern und sich dadurch im höchsten Masse selbst vernachlässigen und die eigenen Bedürfnisse missachten. Oftmals leben diese blindgläubigen Menschen in der krankhaften Einbildung, dass ihnen die Kraft für diese Selbstentwertung als hohe Tugend von ‹Gott› persönlich gegeben werde. In Wirklichkeit sind sie jedoch blind gegenüber der Tatsache der Wirklichkeit und deren Wahrheit, dass all ihre Geschicke und Handlungen auf der von ihnen bis anhin unentdeckten Macht ihrer eigenen Gedanken und Gefühle beruhen, die von ihnen fälschlich als Fremdbeeinflussung interpretiert wird. Dieser Umstand führt nicht selten zu einer Verbitterung, Bärbeissigkeit und tiefgründigen Unzufriedenheit des Menschen. Eine schändliche Kompensierung dieser Defizite finden, wie bereits von Quetzal erwähnt, Tausende Pfarrherren und übelste ‹Scheinheiligkeiten› im sexuellen Missbrauch von Minderjährigen, in sadomasochistischen Praktiken, in heimlich gepflegten homosexuellen Beziehungen, in versteckt geführten Verbindungen mit einer Lebenspartnerin oder in der geschlechtlichen Selbstbefriedigung. Diese Tatsachen können längst nicht mehr in Abrede gestellt werden.