Die Stimme des Gewissens ist leise...

Staatsführer, die Krieg, Elend und Not unschuldiger Menschen in den angegriffenen Ländern verursachen, sind genauso üble und feige Terroristen wie die von ihnen verfolgten Terroristen selbst, auch wenn sie sich ‹Präsident› oder ‹Premierminister› usw. nennen. Terror kann mit Gegenterror niemals wirkungsvoll bekämpft werden, und Sieger kann es in einem solchen Kampf niemals geben. Denn Verlierer ist dabei in jedem Fall immer die Zivilbevölkerung des angegriffenen Landes, die einen unberechenbar hohen Preis bezahlen muss für die fehlende Menschlichkeit, Menschenwürde und den Frieden, die sich nicht durch rachsüchtigen und verantwortungslosen Staatsterrorismus erzwingen lassen und von diesem selbst in die Knie gezwungen werden. Die USA und ihre Gefolgschaft in Form anderer Staatsmächtiger, Mitläufer und Kriegsschreier müssen sich ein für allemal aus allen von ihnen besetzten Ländern zurückziehen und in ihr eigenes Land zurückkehren, wenn dieser ‹Krieg gegen den Terrorismus› nicht in einem weltweiten Fiasko enden soll. Schon jetzt kann man von einem ‹Weltenbrand› sprechen, der den ganzen Planeten Erde erfasst hat und immer mehr um sich greift. Hauptverantwortlich für die Eskalation des Terrors sind in erster Linie die USA durch ihr arrogantes und ungerechtfertigtes Einmischen in die Angelegenheiten anderer Staaten und ihre Gier nach Bodenschätzen. Ein dauerhafter, weltweiter Frieden kann nur erreicht werden, wenn sich die militärischen, geheimdienstlichen und anderen zerstörerischen Kräfte der USA und ihrer Verbündeten aus allen Ländern der Erde zurückziehen und endgültig in ihren eigenen Ländern verbleiben, um dort für Recht und Ordnung zu sorgen.
Die Bundesregierung, die NATO und das Bundesverfassungsgericht (siehe Urteil zur abgewiesenen Klage gegen den Tornadoeinsatz der Fraktion ‹Die Linke› vom 3.7.2007) begründen den Afghanistan-Einsatz mit dem ‹Verteidigungsfall›. Beim Verteidigungsfall handelt es sich nach Artikel 115a des Grundgesetzes um den Umstand, dass das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird oder ein solcher Angriff unmittelbar bevorsteht. Die angreifende Macht muss dabei nicht mit Truppen die Grenzen der Bundesrepublik überschreiten. Fernwaffenbeschuss etwa genügt schon zur Feststellung des Angriffes. Vom Balkan über Djibouti bis Afghanistan, von der Beobachtermission bis zum ‹Kampf gegen den internationalen Terrorismus› stehen in Krisenregionen auf drei Kontinenten derzeit circa 7500 deutsche Soldatinnen und Soldaten im Auslandeinsatz.