Die Stimme des Gewissens ist leise...

Sie glauben hierin offenbar in guter Tradition mit Ihrem ehemaligen Parteichef und Gönner, dem Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, zu handeln. In Wahrheit verkaufen und verraten Sie durch Ihre Naivität und blinde Ergebenheit zum selbsternannten ‹Kriegspräsidenten› G. W. Bush alle Prinzipien der Menschlichkeit, der Freiheit und des wirklichen Friedens. Wenn man Ihre zur Schau getragenen Solidaritätsbekundungen gegenüber den Staatsmächtigen US-Amerikas in den Medien betrachtet, erkennt man an Ihrem Verhalten, an Ihrer Mimik und an Ihrem Reden, dass Sie dem Präsidenten Bush und seiner Aussenministerin Condoleezza Rice willenlos ergeben sind und sie völlig kritiklos bewundern und anhimmeln. Sie plappern deren Lügen und falschzüngige Parolen von ‹Frieden und Freiheit für alle›, ‹Schaffung von Demokratien› und ‹Kampf gegen den Terrorismus› usw. nach, ohne dabei eine eigenständige Meinung zu vertreten. Das beweist Ihre gemeinsame Erklärung bei einer Pressekonferenz am 6. Dezember 2005, bei der Condoleezza Rice sich auf die Fragen nach den Folterpraktiken der USA in ausweichende Allgemeinplätze flüchtete, um die Weltöffentlichkeit ein weiteres Mal zu belügen und bezüglich der verbrecherischen Machenschaften der USA für dumm zu verkaufen. Unter anderem gab Rice folgende Lügen von sich: «Es ist vollkommen klar: Die Vereinigten Staaten dulden keine Folter. Es verstösst gegen das USGesetz, an Folter teilzunehmen oder Foltertaten zu planen. Die Vereinigten Staaten werden immer gemäss ihren Gesetzen und ihren internationalen Verpflichtungen handeln. Das hat der Präsident klar zum Ausdruck gebracht.» … «Ich möchte besonders betonen, dass es sich um einen Rechtsstaat handelt. Wir sind ein Rechtsstaat. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um im Rahmen der Gesetze vorzugehen. Wir haben gemeinsame Werte und gehen nach rechtsstaatlichen Prinzipien vor. Was unser Vorgehen betrifft, werden wir die US-Gesetze und unsere internationalen Verpflichtungen einhalten. Wir werden alles tun, was wir im Rahmen der Gesetzeslage tun können, um die Menschen zu schützen.»