An alle Regierungen ...

Gedanken über die Überbevölkerung, ihre Befürworter und Züchter sowie ihre Kritiker und Bekämpfer

Die meisten Menschen, seien es normale Leute oder Spezialisten und Experten, scheinen unfähig zu sein, die Dinge sowie die Fragen und Probleme unserer Zeit in grösseren Zusammenhängen zu sehen, in ihrer Ganzheit zu erfassen und die verschiedensten Fakten und Erkenntnisse miteinander in Verbindung zu bringen, um daraus handfeste Schlussfolgerungen und Konsequenzen zu ziehen.
Trotzdem entstehen heutzutage immer mehr Fachgebiete und Spezialisierungen, wobei die einen Spezialisten mit den anderen oft nicht kommunizieren können, weil sie jenseits ihres Faches und ihrer Fachsprache nichts kennen und nichts weiteres wissen wollen. Das macht dieses Wissen für die nicht in die jeweiligen Fachjargons eingeweihten Menschen praktisch unzugänglich. Aber welche Art Wissen ist das, fragt man sich, wenn es aufgrund seiner Kompliziertheit und allgemeinen Unverständlichkeit nicht mit anderen Menschen oder nur mit wenigen Fachkennern geteilt werden kann?
Wenn jeder Experte bzw. Fachidiot nur seinen winzigen Wissenskompetenzbereich pflegt und nur in seinem begrenzten Rahmen Bescheid weiss, kann es nicht wundern, dass es in unserer hochspezialisierten Gesellschaft Scharen von Wissenschaftlern, Wirtschaftsexperten, Ökologen, Soziologen, Politikern, Beratern, Philosophen und Intellektuellen gibt, die nicht imstande sind zu erkennen, dass die Wurzel und Hauptursache aller Übel unserer Zeit die Überbevölkerung ist. Wie sollten sie auch, wenn sie nicht einmal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen vermögen!
So wird viel und grossmäulig über alles Mögliche geredet; etwa über die Umverteilung des globalen Reichtums als Weg zur Armutsbekämpfung sowie über die moralische Verpflichtung, den armen Ländern mehr Geld und Hilfe zukommen zu lassen. Weiterhin wird über die Notwendigkeit einer Reduzierung der umweltschädlichen Emissionsgase seitens der Industrieländer im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung geplaudert und über die sich abzeichnende Energieknappheit und Ressourcenerschöpfung sowie über dringende politische Massnahmen zur Eindämmung der immer grösser werdenden Einwanderungswellen, die bereits einer regelrechten Völkerwanderung gleichen.
Auch wird durch pazifistisch orientierte sowie durch religiös geprägte Menschen sehr viel und mit zunehmender Sorge darüber debattiert, wie man mit den überall und immer öfter ausbrechenden ethnischen Konflikten, Kriegen, Bürgerkriegen, Diktaturen usw., die unsere Erde plagen, zurechtkommen soll.
Aber fast keinem (die wenigen Ausnahmen bestätigen dabei die Regel) dieser debattierenden Menschen und der sich hinter ihren abstrusen, beschönigenden und diplomatischen Fachjargons versteckenden Superexperten scheint es in den Sinn zu kommen, dass all diesen gravierenden Problemen und Phänomenen eine gemeinsame tiefe Ursache zugrunde liegt: nämlich die Überbevölkerung. Anstatt diese Tatsache endlich anzuerkennen und entsprechende Lösungen auszuarbeiten, wird durch die meisten Fachgurus und Weltverbesserer mit fadenscheinigen Argumentationen sogar die Tatsache bestritten, dass die Erde überhaupt überbevölkert ist! Sie behaupten, dass es auf der Erde doch Platz genug für viele weitere Milliarden Menschen gebe, weil es doch noch genug leere oder unterbevölkerte Riesengebiete gebe. In den Reihen der verblendeten Bevölkerungszüchter gibt es sogar solche, die meinen, die Erde könne problemlos bis zu 30 oder 40 Milliarden Menschen aufnehmen, denn ihrer Meinung nach wird der technologische Fortschritt oder die Vorsehung irgendwann alle heutigen Engpässe und Nöte, wie z.B. Umweltverschmutzung und Armut, automatisch durch neue Erfindungen und Entdeckungen in bezug auf erneuerbare Energiequellen, Lebensmittelproduktionen usw. endgültig aus der Welt schaffen, sodass es dann schon genug Essen und saubere Atemluft für alle geben würde. Ausserdem wird immer wieder behauptet, dass die grosse Masse der Erdenmenschen an und für sich unheimlich wenig bis gar nichts zur bedrohlichen Umweltverschmutzung und zum Treibhauseffekt beitrage, denn dafür seien ausschliesslich veraltete und unsaubere Industrie- und Produktionsanlagen, Kraftwerke sowie der massive Autoverkehr verantwortlich, die hauptsächlich in den entwickelten Ländern verbreitet seien. Die Überbevölkerung resp. der aktuelle Bevölkerungsstand habe auch mit den immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen, wie Erd- und Seebeben, Überschwemmungen, Wirbelstürmen und Hitzewellen, gar nichts zu tun, da sich solche Naturkatastrophen doch schon immer ereignet hätten.